Petting/Laufen: Im Gesamten war es zu wenig vom SV Laufen im Nachholspiel vom Dienstagabend (15. April), um eine mögliche Revanche zu realisieren. So gewann der TSV Petting erneut gegen den SV Laufen und machte große Schritte in der Tabelle. Laufen muss nun schleunigst punkten, um nicht selbst noch mächtig in die Abstiegszone zu schlittern.
Hoffnungsvoll begann das Nachholspiel in der Kreisklasse 4 am Dienstagabend in Petting vor 150 Zuschauern für den SV Laufen. Fast hätte ein Riesenlapsus der Pettinger Defensive in der 6. Minute für die frühe Führung des SV Laufen gesorgt. Andreas Butzhammers Rückpass touchierte den Pfosten. Mächtiges Glück für die Hausherren, nicht schon früh einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Vierzehn Minuten waren dann aber gespielt, als der Gast vom SVL den Führungstreffer erzielte. Ein Freistoß flog zu Simon Maier, der zwar die erste Chance verpasste, den zweiten Versuch aber mit sehr viel Wucht an Butzhammer und Torwart Steinmaßl vorbei aus spitzem Winkel in die Maschen donnerte - 0:1. Doch es kam für die Salzachstädter anders als gedacht und das Spiel drehte sich postwendend in Richtung des TSV Petting. Schon zwei Minuten nach Laufens Führung glich der Hausherr aus. Postwendend kam man über rechts etwas zu leicht durch. Der Ball kam ins Zentrum, wo Niklas Alversammer ziemlich locker zum 1:1 einschieben durfte. Von diesem Rückschlag konnte sich der SV Laufen kaum erholen, denn schon in der 21. Minute ging der TSV in Führung. Fabian Götzinger schlug eine Ecke punktgenau auf Andreas Butzhammer, der mustergültig zum 2:1 einköpfte. Der Gast von der Salzach verfiel nun zeitwiese in alte Laster und kam viele Male schlicht zu spät in mögliche Zweikämpfe und lief viel hinterher. So machte man den Hausherren von Trainer Haunerdinger stärker. Dieser erstarkte TSV Petting ließ sich dabei nicht lange bitten und erhöhte in der 26. Minute auf 3:1. Der SV Laufen ließ sich in der eigenen Hälfte durch wenige Pässe ausspielen und die schlussendliche Grätsche von Stephan Kraller nahm Paul Haunerdinger dankend entgegen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fabian Götzinger zum 3:1. Der TSV Petting stellte das noch in der Anfangsphase aus Sicht des SVL laufende Spiel auf den Kopf und übernahm nun bis zur Halbzeitpause das Kommando.
Nach der Pause versuchte der SV Laufen schnell den Anschluss zu erzielen. In der 52. Minute schickte man Julian Draak los. Draak legte sich aber nach seinem Alleingang das Leder im Strafraum zu weit vor, so dass Torhüter Steinmassl sich dieses greifen konnte und den möglichen Anschluss verhinderte. Ab der 60. Minute wurde diese Kreisklassenpartie in Petting eine wilde Angelegenheit. Wirklich gute Spielzüge beidseits waren kaum zu sehen - Ideen beider Mannschaften eher Mangelware. Fast hätte man einen Flipperautomaten betätigen können, um diese Partie zu spiegeln. In der 77. Minute musste Pettings Daniel Podranski das Feld verlassen. Er sah vom tadellosen Unparteiischen Patrick Schönherr (Piding) die Gelb-Rote Karte wegen wiederholtem Foulspiel. Auch mit zehn Mann allerdings ließ der Hausherr wenig zu und so ging es in die Schlussphase, wo den Gästen die Zeit Minute zu Minute davonrann. Petting selbst verlagerte sich auf Konterfußball und hätte in der 81. Minute damit fast Erfolg gehabt und die Entscheidung erwirken können. Schnell ging es Richtung Gästetor, wo Paul Haunerdinger seinen Schuss an den Querbalken setzte. In den Schlussminuten konnte TSV-Keeper Maxi Steinmassl seine Farben noch zweimal vor dem Anschlusstreffer und mehr Spannung bewahren. Zuerst klärte er einen mehr verunglückten Abschluss von Alexander Schumann, der nicht ungefährlich vor ihm auftitschte und in der Schlusssekunde parierte er einen scharfen Schuss aus dem spitzen Winkel von Stephan Kraller. Schlussendlich war es dann aber zuwenig vom SV Laufen, um schlussendlich den Sieg des TSV Petting zu gefährden. Der TSV Petting konnte somit in kurzer Zeit sechs Punkte gegen die Salzachstädter einheimsen und somit Big Points in Sachen Klassenerhalt holen. Für den SV Laufen wird nun die Sache wieder brenzliger und man sollte tunlichst Punkte holen, um nicht noch selbst in erhebliche Gefahr in Richtung Relegation oder gar Abstieg zu geraten.
Wie im Hinspiel vor gut 1 1/2 Wochen behielten Pettings schwarzgekleidete Kicker auch am Dienstagabend gegen den SV Laufen um Andreas Kleinschwärzer die Oberhand.