SV Laufen Terminkalender
Startseite Jugendabteilung Berichte/Nachrichten 2012/2013 Neuer Jugendleiter - Christian Schmidbauer


Christian Schmidbauer - Foto: Bittner

Exklusiv für www.svlaufen.de stand unser neuer Jugendleiter Christian Schmidbauer für ein Interview zur Verfügung. Aufgrund dessen, dass Peter Höglauer das Amt abgegeben hat und Schmidbauer vom Vorstand Peter Kautzschmann als auch den Jugendtrainer gefragt wurde dieses Amt zu übernehmen, hat nun der 34-jährige die Leitung der Jugendabteilung übernommen. Wir gratulieren zum neuen Amt und wünschen ihm eine glückliche Hand. Peter Höglauer hatte es schon seit längerem angekündigt und den Vorstand über seinen Rückzug aufgrund nicht näher genannter Gründe (vorwiegend beruflicher Art) informiert.  Weiterhin wird Peter Höglauer ein geschätzter Sportsfreund im Verein sein und nach wie vor allen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

www.svlaufen.de: Christian, zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Amt. Wie ist es dazu gekommen, dass du nun die Leitung der Jugendabteilung übernommen hast?

Christian Schmidbauer: Eigentlich ist es sowohl einfach als auch spontan geschehen. Einige Tage vor der Entscheidung hat mich unser Vorstand Peter Kautzschmann angerufen und mich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Eine Nacht darüber schlafen, ein paar eigene Gedanken gefasst und schon habe ich zugesagt.

Peter Höglauer war lange Jahre in diesem Amt. Wirst Du in seine Fußstapfen treten und auch den engen Kontakt mit ihm suchen?

Der enge Kontakt mit Peter besteht schon seit langem. Ich weiß, wieviel Arbeit dieses Amt mit sich bringt, vor allem im organisatorischen Bereich. Natürlich besteht aus meiner Sicht die Aufgabe auch darin, dass man alle Trainer und Spieler bei der Stange hält und eventuelle Ungereimtheiten sofort in einem Gespräch aus der Welt schafft. In die Fußstapfen von Peter zu treten, ist schon allein aus dem Grund seiner Verdienste nicht möglich und das möchte ich auch nicht. Ich werde wohl meine eigene Spuren legen.

Wann erfolgte nun die offizielle Amtsübergabe oder gab es eine solche überhaupt?

Dies wurde fließend geregelt und hat kaum Rauchwolken erzeugt. Ich weiß Peter nach wie vor an meiner Seite und bin mir auch der Unterstützung des Vorstandes und aller Jugendtrainer bewußt. Ohne die würde es sowieso nicht funktionieren, aufgrund der Fülle der Arbeit in einer Jugendabteilung. Mein Ziel ist aber auch, ein Team um mich zu bilden, zumindest ein bis zwei Personen in meiner direkten Nähe zu haben, die mich unterstützen. Diese Aufgabe allein zu stemmen, ist ein gewaltiger Kraftakt. Ich möchte die Aufgaben wenn möglich schon auf einige Schultern verteilen.

Desweiteren trainierst du beim SV Laufen auch noch die C-Junioren der SG Laufen/Leobendorf und bist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des SV Laufen zuständig. Wie bekommt man das alles unter einen Hut?

Diese Frage ist eigentlich auch ganz einfach zu beantworten. Mein Handy ist mein Terminkalender. Hier steht so gut wie alles drin, was zu tun ist. Ich bitte also jetzt schon für Verständnis, wenn ich mal einen Termin versäumen sollte, falls ich mein Handy mal verliere oder wo liegen lasse (schmunzelnd, d. Red.). Dass man natürlich nicht immer jeden Termin wahrnehmen kann, weil mal was dazwischen kommt, ist selbstredend in der Natur der Sache. Zu meiner trainierten Mannschaft kann ich nur soviel sagen. Ich kann mich sowohl auf meinen Trainerkollegen Martin Niederstraßer von SV Leobendorf verlassen als auch auf meine Spieler. Wir haben das gut im Griff und im Endeffekt liegt es sowieso an mir selbst, ob ich alles unter einen Hut bringen kann oder bringen will. Bis jetzt funktioniert das noch sehr gut. Mit Michael Scheungrab weiß ich in der Pressearbeit auch eine zuverlässige Person an meiner Seite. Der sogenannte "Freizeitstress" ist wie so vieles im Fußball eine reine "Kopfsache". Solang es Spaß macht, ist das alles noch kein Problem.

Das hört sich alles einfach an. Ist es das wirklich?

Es hat keineswegs etwas mit Einfachkeit zu tun, sondern mit Willen. Genau das ist doch das Problem im Ehrenamt. Nur wenige Menschen wollen sich für eine Gemeinschaft in Vereinen engagieren. Hier krankt es in der heutigen Gesellschaft. Es wird oftmals vergessen, dass vor allem in den Vereinsstrukturen das "Lernen für´s Leben" äußerst stark ausgeprägt ist und man für den Alltag sehr vieles mitnehmen kann. Das Gemeinschaftsgefühl und das Verhalten in größeren Gruppen sind auch noch in der heutigen Zeit wichtige Standbeine unserer Gesellschaft. Dies zu vergessen, wäre ein großer Fehler. Fragen sie nur mal unsere Jugendfußballer, die werden dies sicherlich bestätigen können.

Was sind deine größten Stärken und größten Schwächen aus deiner Sicht?

Schwierige Frage. Zu meinen Stärken würde ich folgenden Satz zählen, den man mir nachsagt. "Er will immer zur gleichen Zeit an vielen Orten sein und schafft es meist irgendwie." Desweiteren bin ich teils sehr harmoniesüchtig und will es jedem Recht machen, was natürlich nicht immer gelingt. Aber eine wichtige Stärke aus meiner Sicht ist, dass ich, wenn ich mal etwas mache, ein Amt annehme, dieses richtig und akribisch ausfüllen möchte.
Zu den Schwächen zählt sicherlich, dass ich zu einem gewissen Maß nachtragend sein kann. Ich merke mir viele Sachen, die aus meiner Sicht nicht richtig gelaufen sind, die mir auch nicht passten und kann da sicherlich manchmal ungerecht reagieren. Da bitte ich schon mal um Verständnis. Diese Schwäche habe ich aber gut im Griff
(lächelnd, d.Red.). Eine weitere Schwäche, die ich aber gerne auch als Stärke sehe, ist, dass ich zumeist von vielen Leuten genau den selben Einsatz erwarte, den ich selbst bereit bin zu bringen.

Kommen wir zum Spielbetrieb. Es wurden wieder viele Jugendmannschaften, auch in Spielgemeinschaft mit dem SV Leobendorf gemeldet. Siehst du Probleme aufgrund des demographischen Faktors auf den SV Laufen zukommen?

Zuerst einmal gilt hier der Dank Peter Höglauer, der dies alles organisiert hat und gemanaget hat. Ich hatte damit nur wenig zu tun. Die Lorbeeren stecke ich mir nicht an meinen Hut. Weiterer Dank gilt allen Jugendtrainern und dem Vereinsausschuss, welche die Entscheidung mit unterstützt haben und voll dahinterstehen. Natürlich wird es in den kommenden Jahren aufgrund ihres angesprochenen Faktors immer schwieriger junge Menschen für Freizeitsport zu gewinnen. Bisher jedoch sind wir beim SV Laufen in einer verträglichen Lage. Ein paar Stoßgebete gen Himmel und ein bisschen Hoffnung, dass dies so bleibt oder noch verbessert, schwingt natürlich mit.

Was erwartest du von den Jugendmannschaften in der kommenden Saison?

Erwartungen zu schüren, wäre der falsche Weg. Zuerst einmal ist wichtig, dass alle Spieler, soweit möglich, an Bord bleiben. Der Spaß am Fußball sollte auch eine wichtige Rolle spielen. Selbstverständlich muss auch ein gewisser Erfolgswille da sein. Spiele gewinnen, motiviert die Jungs, Mädels und Trainer natürlich zusätzlich. Jedoch soll nicht alles dem Erfolgsgedanken untergeordnet werden. Es ist nicht so schlimm, wenn eine Mannschaft beispielsweise statt Platz 3 den vierten oder fünften Platz in der tabellarischen Endabrechnung erzielt. In einer Saison kann vieles passieren, was man von außen nicht mitbekommt. Ob Verletzungen, schulische Verpflichtungen, Schulreisen oder schlicht die Form. Keine Mannschaft auf der ganzen Welt kann ein Jahr lang mit komplett starker Form bestreiten und alles gewinnen. Wenn sie mir so eine Mannschaft zeigen, in der es auch noch intern passt, ziehe ich alle meine Hüte. Und machen sie sich mal keine Sorgen. Wenn eine Mannschaft etwas zu feiern hat und sehr erfolgreich ist, werde ich der Letzte sein, der dies nicht würdigt.

Wirst du dir die Jugendspiele alle ansehen?

Alle anzusehen ist leider gar nicht möglich, da ich ja selbst eine Mannschaft betreue. Aber im Rahmen dieser Möglichkeiten und meiner Pressearbeit für den SV Laufen werde ich selbstverständlich versuchen soviele Jugendspiele wie möglich zu besuchen. Denn eines ist auch klar: Es gibt keine x-beliebigen Spiele, alle Spiele sind wichtig !!! Ich mache mir jedoch keine Sorgen, wir haben gut funktionierende Trainerteams und Mannschaften, da muss ich nicht überall und jederzeit präsent sein.

Immer wieder wird auch intern in den Vereinen die Anstoßzeit der vereinzelten Spiele diskutiert. Manche wünschen sich oft andere Anstoßzeiten, humanere Zeiten. Wie siehst du die Lage?

Vor allem im Großfeldbereich sollte man grundsätzlich darüber nachdenken, Spiele später anzupfeifen. Manchmal ist es schon schwierig, wenn eine Mannschaft um 09:30 Uhr morgens antreten muss, vor allem wenn die Spielstätte nicht gerade um die nächste Ecke ist. Ich will nicht von Wettbewerbsverzerrungen sprechen, aber manchmal ist es schon sehr früh, wo beispielsweise 16-jährige dann antreten müssen. Inwieweit das aber geändert werden kann, auch von den anderen Vereinen, bleibt abzuwarten. Die jeweiligen Sportplatzproblematiken in den verschiedenen Orten müssen hier natürlich auch bedacht werden. Wir jedenfalls haben diese Saison schon versucht, dem Rechnung zu tragen und unsere Anstoßzeiten sehr human für alle gestaltet.

Es gibt sicherlich einige Laufener, die außerhalb der Salzachstadt in Jugendmannschaften spielen. Wirst du hier aktiv werden und Rückholaktionen starten?
Es hat in der Vergangenheit unterschiedlichste Gründe für den Vereinswechsel gegeben. Diese müssen zuerst ergründet werden. Im Anschluss daran, möchte ich natürlich versuchen diese Spieler wieder zu ihrem Heimatverein zurückzuholen. Bei den ein oder anderen Spieler hat es ja diesen Sommer schon geklappt. Ziel sollte es schon sein, dass alle Laufener auch wieder bei ihrem Heimatverein spielen und die Jugendmannschaften verstärken bzw. ergänzen. Inwieweit ich aber offensiv aktiv werde, muss im Einzelfall betrachtet werden. Die innere Verpflichtung eine gute Jugend zu stellen und diese dann bis in den Herrenbereich durchzuführen schwingt natürlich auch bei mir mit. Oft hängt es aber auch vom Freundes-oder Schulkameradenkreis ab. Gemeinschaftsgefühl stärken und dabei den Leistungsgedanken nicht aus den Augen verlieren, das sollte das Ziel der nächsten Jahre sein. Die Tür beim SV Laufen ist jedenfalls für jeden offen.

Was gibt es von deiner Seite noch zu sagen?

Wahrscheinlich zuviel, das würde den Rahmen sprengen. Aber nur soviel will ich sagen:
1. Wir haben ein super Sportplatzgelände - alle sind immer willkommen
2. Jedem Trainer wünsche ich eine glückliche Hand und jedem Spieler eine verletzungsfreie Saison
3. Ich möchte für jeden ein offenes Ohr haben. Es gibt nichts was nicht zu klären ist.


Christian, wir danken dir für die Zeit, die du dir genommen hast.


 
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