Laufen: Unter Flutlichtatmosphäre trafen der A-Klassen-Tabellenführer und das Schlusslicht der A-Klasse 6 zum Duell am Donnerstagabend auf der Laufener Sportanlage an. An der Freilassinger Straße in der Salzachstadt schickte der Hausherr des SV Laufen den Gast vom FC Hammerau 2 hoch mit 7:0 nach Hause. Somit konnte der SVL am Gründonnerstag in Vorlage gehen und kann den Restspieltag von der Couch beobachten.

Es war doch eine Pflichtaufgabe, die drei Punkte zuhause in der Salzachstadt zu behalten. Gegen tief stehende Hammerauer war der auch hohe Sieg mit 7:0 nie in Gefahr. Der SV Laufen konnte somit am Gründonnerstag eine Vorlage an seine Konkurrenz senden, die erst am Karsamstag nachziehen können.

Gut 60 Zuschauer fanden sich auf der Laufener Sportanlage ein und sahen von beiden Teams einen sehr gemächlichen Beginn. Tiefstehende Hammerauer ließen zwar wenig zu, doch der SVL hatte von Anfang an die Ballhoheit und versuchte die Partie vor das gegnerische Tor zu treiben. Die erste erwähnenswerte Torchance nutzten die Hausherren in der 11. Minute zur Führung. Helmuth Putzhammer trieb das Leder einige Meter durchs Mittelfeld und legte quer auf Christian Höhn, der aus gut 20 Metern das Leder unter die Latte zirkelte – 1:0. Nur zwei Minuten in Folge erkämpfte sich David Cienskowski nach eigenem Ballverlust den Ball zurück und zog aus spitzem Winkel ab. Der Toptorjäger verzog nur knapp. Nach der Laufener Führung öffnete der FC Hammerau ein wenig den Abwehrriegel, gab aber somit auch den Hausherren mehr Räume. Dominik Lindner kam nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte in der 18. Minute wenige Meter vor dem Tor zum Schuss. Ein FCH-Verteidiger kratzte den Ball in höchster Not von der Torlinie. Wiederum nur zwei Minuten später fing Kapitän Florian Hollinger einen Befreiungsschlag kurz hinter der Mittellinie ab und passte durch die Schnittstelle auf Dominik Lindner, der seinen Schuss knapp über die Latte setzte. Der zweite Laufener Treffer lag nun spürbar in der Luft. Dann war es auch soweit. In der 21. Minute schepperte es das zweite Mal im Hammerauer Kasten. Dominik Lindner setzte mit einem Flachpass Helmuth Putzhammer ein, der klug auf David Cienskowski legte. Cienskowski konnte ohne Probleme aus kurzer Distanz den Ball zum 2:0 im Netz ablegen. Wenn auch in der Anfangsphase das Spiel noch nicht vollends in den Händen des SV Laufen lag, so konnte man ab dem 2:0 durch hohen Ballbesitz dieses umsetzen. Ein weiter Ball in der 29. Minute aus der eigenen Hälfte brachte die Offensivkräfte des SV Laufen in Sprintstellung. David Cienskowski ließ sich in der Folge diese Chance nicht nehmen, da die Hammerauer Abwehrkette auf Abseits spielte. Laufens Goalgetter schoss an Keeper Paulus zum 3:0 vorbei. Erneut ein langer Ball aus der eigenen Hälfte sorgte in der 35. Minute wieder für Gefahr vor dem Paulus-Tor. Christian Höhn brachte per Kopf das Leder zu David Cienskowski, der nach außen gedrängt wurde. Seinen Abschlussversuch konnte Torwart Paulus zur Ecke klären. Der immer wieder sich in Position bringende Mittelfeldspieler Christian Höhn versuchte sich in der 41. Minute aus der Distanz. Paulus flog dem Leder entgegen und konnte sehenswert parieren. Es war teilweise eine sehr einseitige Angelegenheit, die sich seit dem ersten Treffer des SVL darbot. Durchaus hätte man den einen oder anderen Treffer mehr sehen können.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs arbeitete sich der SV Laufen zum vierten Tor vor, brachte oftmals die Kugel in die Gefahrenzone. Doch im Anschluss agierte der SVL gute zehn Minuten unkonzentriert und vertändelte das Leder oft in der Vorwärtsbewegung. Dies wurde aber durch den Gast am Gründonnerstag nicht bestraft. Neuen Schwung brachten die Einwechslungen von Gerhard Nafe und Maximilian Hanel auf Seiten der Salzachstädter. Ersterer war es dann auch, der in der 64. Minute maßgeblich am 4:0 beteiligt war. Gerhard Nafe stach aus spitzem Winkel mit Schwung in den Strafraum hinein. Sein Passversuch ins Zentrum wurde per Hand eines am Boden liegenden Hammerauer Verteidigers abgewehrt – Strafstoß. An diesem von Helmuth Putzhammer geschossenen Elfer kam Paulus zwar noch per Hand daran, doch Putzhammers Schuss war zu scharf – 4:0. Bei diesem Schuss verletzte sich der Hammerauer Keeper, so dass ein Feldspieler für den Rest des Spiels den Kasten hüten musste – eine undankbare Aufgabe allemal. Auch im zweiten Durchgang kam der nicht beneidenswerte FC Hammerau nur selten über die Mittellinie und war größtenteils damit beschäftigt, das Ergebnis in erträglichen Grenzen zu halten, was aber mit Blick auf die Schlussphase nicht ganz gelingen wollte. Dadurch, dass der Ball in den Reihen des SV Laufen verblieb, konnte man weitere Treffer nur schwer verhindern. In den letzten zehn Minuten gelangen dem Team von Coach Hermann Lindner dann noch drei Tore. Zuerst in der 82. Minute. Nach einer Befreiung kam das Leder per Kopf aus dem Laufener Mittelfeld auf den eingewechselten Thomas Bauer, der das Runde am Keeper vorbeilaufen ließ und nur noch einschieben musste – 5:0. Weiterhin durchaus tapfere Gäste versuchten daraufhin mit weiten Pässen ins vordere Feld vielleicht noch den Ehrentreffer zu erzielen, aber die Pässe waren schlussendlich zu ungenau, so dass der Laufener Torwart Philipp Krois einen mehr oder weniger ruhigen Abend verlebte. Die 87. Minute bedeutete das halbe Dutzend für den SV Laufen. Gerhard Nafe tankte sich abermals über Linksaußen unwiderstehlich durch und legte flach auf den völlig freistehenden Putzhammer, der wenige Probleme hatte auf 6:0 zu erhöhen. Der Schlusspunkt war Nafe selbst vergönnt. Nach Eckball von Maximilian Hanel, kurzgespielt auf Gerhard Nafe, netzte dieser aus spitzem Winkel zum 7:0 Endstand ein.

Der dritte Sieg in Folge im vierten Punktspiel des neuen Jahres 2017 für den SV Laufen, die sich somit mit einer kleinen Serie auf ein ruhiges Osterwochenende freuen können. Der FC Hammerau 2 verbleibt im Gegensatz mit mageren vier Punkten am Tabellenende der A-Klasse 6.


Michael Hollinger konnte im Mittelfeld des SV Laufen viel Ballbesitz auf sich vereinen und oftmals wenig bedrängt seine Mitspieler einsetzen.

Foto: Michael Scheungrab für den SV Laufen (Archiv)