Leobendorf: Im Leobendorfer Dauerregen mussten die Damen der SG Fridolfing/Laufen/Leobendorf am Dienstagabend eine 1:5 Testspielniederlage gegen die Salzburger Mannschaft aus Bad Vigaun hinnehmen. Vor allem die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive gepaart mit zu einfachen Fehlern, die ins Kapital schlugen, ergaben schlussendlich eine 1:5 Niederlage.

Gut 50 Zuschauer waren ins Leobendorfer Waldstadion gekommen, um die heimischen Damen der SG Fridolfing/Laufen/Leobendorf bei ihrem zweiten Test zu beobachten. Nach einem 3:1 Auswärtssieg in Hochburg/Ach gastierte nun eine österreichische Mannschaft im Bayerischen. Die Salzach-SG geriet gleich in der Anfangsphase heftig unter Druck, der der Gast hohe weite Bälle über die Abwehrkette spielte und so die Defensive ein ums andere Mal in Bedrängnis brachte. So in der 7. Minute als man die erste größere Torchance sah. Durch einen Querpass aus dem Halbfeld stand die Vigauner Offensivkraft ziemlich alleine, versemmelte aber die Chance vor Torfrau Lisa Berger. Nur eine Minute später kam erneut ein Pass über die Kette, die in der Anfangsphase auffällig hoch stand. Diesmal parierte Berger im Duell per Fußabwehr. Nach zehn Minuten allerdings musste Berger hinter sich greifen. Elena Mayer schoss bei einem Klärungsversuch das Leder an den Körper einer Gästespielerin. Von dort flog der Ball auf eine weitere Gegenspielerin, die im Abseits stand, jedoch den Spielzug zu Ende spielen durfte und folgerichtig das 0:1 mit einem Schuss ins lange Eck erzielte. Elena Mayer war auch in der 24. Minute im Mittelfeld. Durch ein Handspiel verursachte sie unglücklicherweise einen Strafstoß gegen ihr Team. Diesen jedoch parierte Torfrau Berger ziemlich souverän. Vorne war die SG in dieser Phase eher zaghaft gefährlich zu sehen. Die Durchschlagskraft war einfach noch nicht auf den Platz zu bringen. Und wenn es dann vorne nicht so gut klappt, klappt es dann auch hinten nicht so ganz, denn in der 33. Minute schlug es hinter Berger das zweite Mal ein. Durch eine unglückliche Abwehraktion kam eine Spielerin aus Bad Vigaun zur Chance und knallte per Dropkick das Leder in die Maschen – 0:2. Noch war der zweite Treffer nicht ganz verkraftet, schepperte es abermals im Kasten der Gastgeber. Erneut flog ein Pass nach einem heimischen Mittelfeldfehlpass über Laufens Abwehr hinweg und die blitzschnelle Stürmerin war zur Stelle – 0:3 (34.).

Der zweite Durchgang ging für die Gäste so weiter, wie der erste Durchgang endete – mit einem Treffer. Nach einem heimischen Ballverlust auf der Außenbahn, kam der Querpass ins Zentrum, wo gekonnt der vierte Streich veranstaltet wurde – 0:4 (48.). Nach ein wenig Leerlauf im Testmatch konnten dann die Gastgeber mehr für die Partie machen und kamen auch zu Chancen. Vor allem die Außenspieler und Offensivspieler, wie Julia Karl, Corinna Pöhlmann oder Anna-Lena Dürnberger zeigten sich nun vermehrt in der Gefahrenzone. Pöhlmann war es auch, die in der 63. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen bekam. Die SG-Offensivkraft tankte sich an der Torauslinie entlang bis fast vor den ersten Torpfosten, wo sie dann „gefällt“ wurde. Den Strafstoß verwandelte sie schlussendlich selbst zum 1:4. Zehn Minuten nach dem Anschlusstreffer schickte Tina Demm per Pike Anna-Lena Dürnberger los, die haarscharf am Tor vorbei schoss. Ein Pressschlag über Margit Glück servierte Dürnberger in der 84. Minute die nächste große Torchance. Dürnberger allerdings schob das Leder erneut hauchdünn am Gehäuse vorbei. Zwei Standards hatten die Gäste aus Bad Vigaun dann noch anzubieten, die beide höchste Gefahr hervorriefen. In der 85. Minute flog ein Freistoß aus 25 Metern ohne Eingreifchance für Lisa Berger an den Querbalken. Die Warnung wirkte, denn eine Minute später (86.) leitete ein weiterer Freistoß den Endstand ein. Diesen Freistoß ließ Lisa Berger klatschen, Abstauber – 1:5.

Bei allem, was noch nicht so gut lief, muss bemerkt werden, dass es sich erst um das zweite Testspiel handelt und noch viel Zeit bis zum Saisonstart verbleibt. Weiter muss angemerkt werden, dass die Salzach-SG über den Kampf immer wieder versuchte, das Spiel an sich zu reißen und sich keine Minute endgültig aufgab.


Am Einsatzwillen beider Mannschaften konnte nicht „rumgemäkelt“ werden wie diese Szene augenscheinlich verdeutlicht.