SV Laufen Terminkalender
Startseite Berichte/News BerichteNachrichten 2018/2019 Verwehrte Elfer - vergebene Chancen - 1:2 in Erlstätt

Laufen: In Erlstätt lief vieles bis alles gegen den SV Laufen. Im C-Klassen-Nachholspiel am Dienstagabend waren die Salzachstädter nicht vom Glück verfolgt und mussten mit einer 1:2 Niederlage die Heimreise in den Mai antreten.

„Wenn du kein Glück hast, kommt Pech auch noch dazu…“. So oder so ähnlich könnte man den Auftritt von Laufens 2. Mannschaft im Nachholspiel beim SV Erlstätt 2 beschreiben. Am Vorabend des 1. Mai traten die Salzachstädter im Schatten von Traunstein an und unterlagen nach zwei verwehrten Elfern und vielen vergebenen Chancen vor 20 Zuschauern mit 1:2.

Die erste Tormöglichkeit auf durchnässtem Rasen hatten die Gäste aus der Salzachstadt schon nach fünf Spielminuten. Über einen schnellen Spielzug konnte Sebastian Hempfer über rechts kommend auf Kapitän Maximilian Schmidt abspielen. Schmidt legte nochmal auf Hempfer, der in der Folge gemeinsam mit Tobias Antosch das Leder dem völlig freistehenden Michael Niedermeier servierte. Niedermeier knallte aber seinen Schuss mit seinem schwächeren Fuß in den Ballfang. Nur vier Minuten später hätte es abermals im Erlstätter Kasten klingeln können. Michael Niedermeier schickte Maximilian Obermayer aus dem Mittelfeld fast unbehelligt Richtung Tor. Obermayers Schuss lenkte Torwart Martin Krutzenbichler zur Seite ab, wo Tobias Antosch bereitstand. Antosch setzte seinen Nachschuss weit übers Gehäuse. Nach diesen beiden Chancen übernahm der SV Erlstätt vorerst das Kommando. In der 11. Minute spielten sich die Hausherren am Strafraum entlang bis auf die halbrechte Position, wo Thomas Bruckmeier mit einem hohen Schuss versuchte Laufens Keeper Emanuel Salomon zu überraschen. Bruckmeiers Schuss flog allerdings knapp über die Latte. In der 18. Minute kam Philipp Werner aus dem Halbfeld trotz harter Bedrängung zum Abschluss. Salomon konnte das Runde mit den Fingerspitzen über das Tor lenken. Nur zwei Minuten darauf musste Salomon erneut entscheidend eingreifen. Nach einem Einwurf von Hans Wels auf Sherif Lie benutzte Lie Sturmtank Dominik Schaumlöffel als Wandspieler und zog scharf ab. Salomon konnte erneut parieren. Die Führung gelang den Hausherren dann in der 33. Minute. Lie eroberte im Mittelfeld das Leder und spielte auf Dominik Schaumlöffel durch. Schaumlöffel schirmte den Ball geschickt von allen Laufener Verteidigern ab und zog hart mit der Pike ab. Keine Chance für Laufens Keeper – 1:0. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte der eingewechselte Thomas Bauer fast noch den Ausgleich erzielt. Maximilian Obermayer spielte einen Flachpass durch die Schnittstelle auf Bauer, der aber das Tor knapp verfehlte.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte dann wieder den Gästen. Ein langer Pass von Fatos Krasniqi erreichte Maximilian Schmidt in der rechten Strafraumhälfte. Schmidt legte kurz auf Sebastian Hempfer ab, der an der glänzenden Fußabwehr von Krutzenbichler scheiterte (51.). Der SV Laufen war stets bemüht, aber in der Endkonsequenz wollte nichts herausspringen. Die erste mehr als zweifelhafte Entscheidung gegen den SV Laufen ereignete sich in der 61. Minute. Tobias Antosch zog alleine auf links in Richtung Tor und knallte das Leder an den Querbalken. Den Nachschuss wollte sein Spielführer Maximilian Schmidt veredeln, wurde aber von Andreas Dangl hörbar und elfmeterreif am Fuß getroffen. Der Pfiff von Schiedsrichter Reinbacher blieb allerdings aus und der Laufener Mannschaftskapitän musste in der Folge minutenlang behandelt werden, bevor er wieder unter Schmerzen das Feld betreten konnte. In den Folgeminuten war der Gast weiter am Drücker. Zweimal scheiterte Michael Niedermeier nach Flankenbällen per Kopf am Torerfolg und hätte schon hier den Ausgleich machen können. In der Schlussphase nahm die Partie nochmal an Dramatik zu. In der 77. Minute schlug Hans Wels seinen Freistoß direkt aufs Gehäuse. Torwart Salomon konnte das glitschige Leder nicht festhalten und brachte somit Sherif Lie die Torchance dar. Lie brachte das Leder vor das Tor, wo jedoch Laufens Verteidigung vor der Torlinie das Leder in die Wolken schlug. Erneut war es Lie, der in der 80. Minute durch das Mittelfeld kommend zum Torabschluss durchstartete. Lie verzog jedoch um gut einen Meter. In der 82. Minute die nächste Enttäuschung für den SV Laufen. Der nach vorne gerückte Verteidiger Robert Bauer kam samt Leder in den Strafraum hinein und wurde dort, erneut deutlich hörbar, von Kapitän Josef Aschauer zu Fall gebracht. Schiedsrichter Reinbacher beurteilte die Situation entgegen der Laufener Hoffnungen und entschied auf Schwalbe. Ob Robert Bauer überhaupt weiterspielen hätte können, da der Fuß deutlich schmerzte, bleibt ein Rätsel. Er durfte so oder so nicht, denn Helmut Reinbacher zeigte Robert Bauer die zweite Gelbe Karte und schickte ihn in die Kabine. Auf Seiten des SV Laufen zweifelte man schon daran, ob man überhaupt an diesem Abend noch ein Tor schießen würde, als sich Adrian Braunsperger den Ball bei einem Freistoß aus 25 Metern in der 85. Minute schnappte. Braunsperger setzte ein Geschoss in Richtung Innenpfosten ab. Dort knallte das Leder ans Aluminium und flog entgegengesetzt in die Maschen zum mehr als verdienten Ausgleichstreffer – 1:1. Eigentlich hätte das die Messe des Spiels sein sollen, denn mit allen unglücklichen Aktionen und Entscheidungen wäre eine Punkteteilung noch vertretbar gewesen. Doch wenn man nicht mehr mit etwas rechnet, geschieht es meist umso schmerzhafter. In der Nachspielzeit fing der Hausherr einen nicht allzu präzisen Abschlag an der Mittellinie ab und machte sofort Druck auf Salomons Tor. Der Ball flog quer auf Hans Wels, der sich im linken Halbfeld befand und in den Strafraum drängte. Wels passte in der Folge in die hintere Strafraumhälfte auf Amos Youmsi Mouafo zurück, der an der Fünfmetermarke den nicht allzu genau gedeckten Philipp Werner erblickte. Mouafo spielte das Leder halbhoch auf Werners Kopf, der ziemlich einfach zum späten 2:1 Erfolg für den SV Erlstätt ein köpfeln konnte.

Nach diesem Heimerfolg befindet sich der SV Erlstätt II nun mit 17 Punkten auf Platz 10 im Klassement und reist am Wochenende zum Tabellenvierten des SV Kay III. Der SV Laufen II hat mit 37 Punkten als Tabellendritter weiterhin sechs Punkte Abstand zum zweiten Aufstiegsplatz (SV Seeon-Seebruck II), jedoch nun mit gleicher Spielzahl. Laufen gastiert am Wochenende beim Tabellenneunten der DJK Kammer II.


Adrian Braunspergers Ausgleich (rechts in rot) verpuffte in der Nachspielzeit zur Nulllösung für Laufen am Vorabend des 1. Mai, während sich Hans Hölzle (Nummer 2) über den späten Heimerfolg freuen konnte.


 
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