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Laufen: Das Salzachderby am Sonntag, den 12. Mai in Laufen zwischen dem dortigen SVL und dem TSV Fridolfing wird zum absoluten Abstiegskracher in der Kreisklasse 4. Für beide Teams geht es ab 15 Uhr eigentlich um alles und so werden die Teams dieses Spiel auch annehmen müssen. Der SVL II empfängt davor um 13 Uhr den SV Seeon-Seebruck II.

Dass sich die Lage im Abstiegskampf in der Kreisklasse 4 zuspitzt, ist wohl noch viel zu diplomatisch ausgedrückt. Der Abstiegskampf ist vergleichbar mit einer Vulkanregion. Jeden Moment könnte hier die Energie sich einen Weg bahnen und ausbrechen. Ausbrechen nach oben oder ausbrechen nach unten. Alle Teams im Abstiegskampf hatten bisher eine nicht allzu einfache Saison und stecken wohl auch zu Recht da unten fest. Mit Zahlen untermauert sieht die Situation derzeit so aus. Berchtesgaden (24 Punkte), Bischofswiesen (23 Punkte), Laufen (21 Punkte), Oberteisendorf (19 Punkte), TSV Heiligkreuz (19 Punkte) und Fridolfing (18 Punkte). Fridolfing besetzt derzeit den direkten Abstiegsplatz in die A-Klasse. Heiligkreuz den Relegationsplatz. Und nun am Sonntag trifft also der SV Laufen auf den TSV Fridolfing. Wenn jetzt noch nicht angekommen ist, dass es „um alles“ geht, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen und der verkennt die Situation vollends. Schon Bill Shankly (legendärer Liverpool-Manager) wusste, dass es im Fußball um mehr geht als um das reine profane Kicken zwischen jeweils 11 Mannen. Beide Defensiven, die am Sonntag aufeinandertreffen, sind weit davon entfernt sich als stabil zu bezeichnen. Fridolfing kassierte bisher 38 Treffer, Laufen davon 40, was die schlechtesten Werte der Liga bedeuten. In der Offensive mit 28 Toren gleicht sich der Wert der beiden Kontrahenten. Die Tagesform könnte hier wohl ein entscheidender Faktor sein und natürlich der Wille zum Sieg. Ein mageres Remis bringt dich in dieser Saisonphase schlicht nicht mehr weiter. „Katz oder Kater“ wird es in einem sicherlich heißen Match am Sonntag heißen, welches Schiedsrichter Alois Huber (TSV Palling) um 15 Uhr im Stadion an der Freilassinger Straße in Laufen anpfeifen wird. Und mit Sicherheit ist auch zu erwarten, dass es auf den Rängen zu einer heißen Atmosphäre kommen wird. Wer kann mit dem Druck also besser umgehen? Wer behält seine Emotionen soweit unter Kontrolle und kann dies besser in positive Energie umwandeln? Und wer hat die Lage der Liga besser verstanden und zeigt den besseren Siegeswillen?

Ein Ding der geringeren Wahrscheinlichkeit hat Laufens Zweite Mannschaft zu bewältigen. Neun Punkte Abstand zu den Aufstiegsplätzen der C-Klasse auf Platz 5 stehend und am Sonntag den Tabellenzweiten des SV Seeon-Seebruck II zu Gast in Laufen. Alles andere als ein Sieg kommt für den SV Laufen nicht in Frage. Denn wenn dieser nicht eintreten sollte, kann man das Thema B-Klasse für ein Jahr ad acta legen. Also wird es auch für Laufens „Rese“ um alles gehen und auch sie werden alles aus sich herausholen müssen. Einzelbefindlichkeiten zur Seite legen, gemeinsam aufs Ziel hinarbeiten. Das letztwöchige X:0 gegen die DJK Kammer II wollen wir weit nach hinten schieben und den Fokus nur auf dieses Heimspiel gegen den Tabellenvorderen legen. Doch der SV Seeon-Seebruck II ist eine brandgefährliche Elf. Mit sage und schreibe 77 Toren ist der Gast aus dem nördlichen Chiemgau die mit Abstand gefährlichste Mannschaft der C-Klasse 6. Dennoch könnte der SV Laufen mit lediglich 20 Gegentreffern ein harter Prüfstein für den Sonntagsfavoriten sein. Laufen muss schlicht und ergreifend aus der stabilen Defensive versuchen, die vielleicht doch mögliche Überraschung erwirken. Um 13 Uhr wird Schiedsrichter Sinan Karacan (ESV Freilassing) dieses ebenfalls spannungsgeladene Duell im Stadion an der Freilassinger Straße anpfeifen.

Zwei äußerst spannungsgeladene und durchaus vorentscheidende Partien warten in der Salzachstadt Laufen auf die Fans des runden Leders.

Mit Willen und Zug zum Erfolg im Kracher gegen Fridolfing. Laufens Tobias Prantler soll Teil des Vorhabens am Sonntag sein.