München - Ab der kommenden Saison soll es im Jugendfußball entscheidende Veränderungen geben. Das teilte der Bayerische Fußballverband den Vereinen mit. Die Entscheidung über eine Umsetzung treffen am Ende aber nur die Vereine.
"Unsere Vorstellung ist, alle Jahrgänge auf Kreis- und Bezirksebene [...] um ein Jahr abzusenken." Das schrieb der Bayerische Fußballverband im Oktober in einer E-Mail an die Vereine des Bezirks Oberbayern, die Beinschuss.de vorliegt. Demnach soll bereits ab nächster Saison aus der U19 (A-Jugend) eine U18 werden. Aus der U17 (B-Jugend) wird einer U16 - und so weiter bis zur U9 (F-Jugend), die zur U8 wird.
Im Oktober berichteten wir bereits über die geplante Änderung, eine wichtige Infomation blieb aber noch aus:Einzig die Vereine entscheiden am Ende, ob diese Änderung so durchgeführt wird. Dies teilte Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann der Redaktion mit. Demnach sollen die Vereine in den oberbayerischen Kreisen (Inn/Salzach, München, Donau/Isar, Zugspitze) zuerst in Workshops über die Reform informiert werden, anschließend werden Vor- und Nachteile gemeinsam erarbeitet und diskutiert. Eine Abstimmung der Vereine soll dann über die Umsetzung entscheiden.
Die Spielformen werden bei der Reform nicht verändert. Bedeutet: Einschließlich bis zur E-Jugend (U10) wird auf Kleinfeld gespielt, in der D-Jugend (U12) auf verkleinertem Großfeld und darüber (ab U14) alles auf Großfeld. Das besondere: Der diesjährige A-Jugend-Jahrgang (2001/2002) wird komplett in den Herrenbereich hochgezogen. Schon seit einigen Jahren wird über eine derartige Reform diskutiert, nun wollen die Verantwortlichen - in Zusammenarbeit mit den Vereinen - das Ganze endgültig angehen.