Weildorf: Es sollte nicht sein, dass der SV Laufen im Kreisklassenderby bei der DJK Weildorf einen Erfolg einheimste. Ein Elfer-Doppelpack von Helmuth Putzhammer reichte für die Salzachstädter nicht, um zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Mit 3:2 konnte der Gastgeber das Spiel für sich entscheiden und sich als Aufsteiger nun gut in der Kreisklasse festsetzen. Für Laufen heißt es auf dem unteren Relegationsplatz von Spiel zu Spiel zu denken und dabei bald die nötigen Punkte einzufahren.

Die gut über 100 Zuschauer auf dem Sportplatz in Weildorf sahen eine ausgeglichene Anfangsphase im Kreisklassenderby zwischen der DJK Weildorf und dem SV Laufen. Der Aufsteiger, der gut in die neue Kreisklassensaison kam, ließ sich die „Aufsteigerrolle“ nicht anmerken. Nach 14 Minuten konnte die Aigner-Elf in Führung gehen. Nach einer Flanke segelte das Leder in den Strafraum, wo Michael Reischl wenig bedrängt zum 1:0 vollenden konnte. Beide Defensiven agierten teils sorglos und ermöglichten somit gegenseitige Offensivaktionen. Der gefühlt enge Weildorfer Platz machte nicht nur den Spielern von der Salzach zu Beginn ein wenig zu schaffen, auch Schiedsrichter Kaltenhauser benötigte eine gewisse Zeit, um ins Spiel zu finden. In der 28. Minute hätte Reischl fast einen frühen Doppelpack erzielen können. Nach einem Freistoß von Florian Berger kam Reischl erneut zum Kopfball. Diesmal flog das Spielgerät über den Querbalken hinweg. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff brannte es heftig in Weildorfs Strafraum. Von Keeper Thomas Kalcher ausgehend setzte der Gast von der Salzach einen schnellen Gegenstoß. Weiter über den Ex-Weildorfer Tobias Prantler, der den davonsprintenden Gabriel Öllerer sah und bediente, kam der SVL sehr gefährlich vor das Heimtor. Öllerer jedoch scheiterte am gut agierenden Bernhard Hell im Weildorfer Tor. Ein sehr unnötiges Foul von Florian Kern-Wallner führte in der 44. Minute zum Ausgleich. Das Foul war ein klarer Elfer, so hatte Schiedsrichter Kaltenhauser keinen Diskussionsspielraum und zeigte folgerichtig sofort auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelte Helmuth Putzhammer sicher zum 1:1. Halbzeitstand.

Nach der Halbzeit beruhigten sich kurzzeitig die Offensivaktionen, obwohl die DJK mehr agierte und der SV Laufen mehr mit Reaktion beschäftigt war. Einen richtigen Rückschlag musste der SV Laufen in der 58. Minute hinnehmen. Weildorfs Florian Berger bediente mit einem Gassenpass Christopher Berger. Dieser setzte sich in der Folge gegen seine Gegenspieler durch und sah nur noch Thomas Kalcher vor sich. Berger scheiterte an Kalcher, doch rasselte noch in den Laufener Keeper mit ziemlicher Wucht hinein und erwischte ihn am Rücken. Die Behandlungspause brachte Laufens Nummer 1 nicht mehr viel. Er musste das Feld verlassen. Für Kalcher zog Feldspieler Michael Hollinger die Torwartkleidung an und hatte das zweifelhafte Vergnügen die restliche Spielzeit als Torspieler zu agieren. Die erste gefährliche Aktion in der 65. Minute auf Hollingers Tor musste dieser gleich passieren lassen. Kurz vor dem Strafraum wurde den Hausherren regelkonform ein Freistoß zugesprochen. Diesen schoss Christopher Berger unter die Füße der springenden Mauer hindurch, flach an Hollinger vorbei ins Weildorfer Glück – 2:1. Der SV Laufen hatte spürbar einige Zeit an dem Ausfall ihres Keepers zu knabbern, schon schlug es erneut im Gehäuse ein. In der 71. Minute konterte der Hausherr auf eigenem Platz den Gast aus. Schnell kam die DJK nach vorne, während der SVL zu langsam in der Rückwärtsbewegung agierte. So konnte Wolfgang Berger vor Michael Hollinger erscheinen und unhaltbar seinen Schuss ins Kreuzeck platzieren – 3:1. Eigentlich wäre die Messe schon fast gelesen gewesen, hätte nicht Helmuth Putzhammer noch einen Elfmeter verwandelt. Erneut musste der Unparteiische in der 84. Minute auf den Punkt zeigen. Vorausgehend war ein Foul von Thomas Koch an Laufens Gerhard Nafe. Erneut schnappte sich Laufens Oldie das Leder und verwandelte wiederum sicher zum 3:2. Dies war allerdings auch zugleich der Endstand, da dem SV Laufen kein weiterer Treffer in der Schlussphase vergönnt war.