Laufen: Die DJK Weildorf konnte von der Salzach drei Punkte mit nach Hause nehmen. Mit diesem Ergebnis schickte die Aigner-Elf den SV Laufen mitten in den Abstiegskampf. Das Programm wird für die unterlegenen Laufener nicht leichter, denn schon am kommenden Samstag wird man beim SV Linde Tacherting zu Gast sein.
Eine nervöse Anfangsphase sahen die mehr als 90 Zuschauer im Stadion an der Freilassinger Straße. Beide Teams standen unter Druck, schon allein mit dem Blick auf das Tableau der Kreisklasse. Ersatzgeschwächt war die Heimelf, kämpfte sich aber ab der ersten Minute in die Partie. Anfängliche Fouls unterband Schiedsrichter Alois Huber konsequent und wies die Akteure auf dem Platz hin, dass solche harte Aktionen zu unterlassen sind. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, als der Gast der DJK Weildorf sich im Jubel fand. In der Voraktion zum Treffer in der 14. Minute kündigte sich schon dieses Unbehagen für den SV Laufen an. Simon Eisl bekam kurz vor dem Strafraum das Leder zu fassen und wurde nur halbherzig bedrängt. Gemeinsam mit einem Mitspieler konnte Eisl mit einer Ballkombination in den Strafraum starten und den herausstürmenden Bastian Schönheim im Laufener Tor aus spitzem Winkel überwinden - 0:1. Die DJK aus Weildorf hatte durchaus mehr von der Partie und konnte sich stetig durch das Mittelfeld der Gastgeber ackern. Sehr viele Ballverluste des SVL in der Vorwärtsbewegung brachten die DJK immer wieder gut ins Spiel. Der Gast von Trainer Willi Aigner brauchte zeitweise nur auf Fehler des Hausherrn zu warten. Eine Standardsituation sorgte für den zweiten Treffer der DJK. Den Eckstoß von Andreas Aschauer in der 35. Minute setzte Peter Helminger an den Pfosten. Laufens Verteidigung schaute nur zu, so dass Thomas Berger im Nachsetzen das 2:0 zugunsten der Gäste erzielen durfte. Erstmals wirklich gefährlich vor das Tor der Weildorfer kamen die Hausherren in der 38. Minute. An einem Freistoß von Helmuth Putzhammer sprang Christian Höhn vorbei, doch Gabriel Öllerer stand dahinter bereit, setzte aber seinen Kopfstoß um einiges übers Gehäuse. Eine Minute später servierte Helmuth Putzhammer einen weiteren Freistoß brandgefährlich auf das Tor von Goalie Bernhard Hell. Um die Mauer geschnippelt fischte Hell das Leder am Innenpfosten weg.
Im zweiten Durchgang war es die DJK Weildorf, die nach 57. Minuten die erste Möglichkeit hatte. Nach einem Flankenball von Simon Eisl bekam es Laufens Abwehr nicht komplett geklärt, so dass Thomas Berger im Nachsetzen nochmal ans Leder kam. Doch der Ball flog nicht in die Maschen, sondern am Tor vorbei. Weiterhin hatte der Gast mehr vom Spiel und konnte dem SV Laufen immer wieder die Bälle abjagen und die Versuche starten, blitzschnell in Laufens Schlussdrittel einzufallen. Es dauerte bis eine Viertelstunde vor Schluss bevor der SV Laufen seine Bemühungen erhöhte Nach einem Eckstoß von Helmuth Putzhammer in der 74. Minute kam nach kurzer Klärung Gerhard Nafe aus dem Rückraum zum Schuss, verfehlte das Gehäuse um gut zwei Meter. Ein weiterer Eckstoß in der 76. Minute sorgte für erneute Gefahr im Weildorfer Strafraum. Den Eckball bekam Torwart Bernhard Hell nicht richtig zu greifen. Im Nachsetzen konnte Lorenz Fuchs zu wenig Druck hinters Leder bringen, so dass diese Tormöglichkeit schnell verpuffte. Der SV Laufen war zwar bemüht, fand aber nicht die erforderlichen Mittel, um das Spiel noch zu drehen oder unentschieden zu gestalten. Zum Ende hin musste Laufens Spielführer Helmuth Putzhammer mit der Ampelkarte en Platz verlassen, was aber keine Auswirkungen mehr auf den Spielverlauf hatte. Alles in allem gelang der Aigner-Elf aus Weildorf durch klarere Aktionen und Ausnutzen der SVL-Fehler ein wichtiger Dreier im Klassenkampf der Kreisklasse. Der SV Laufen muss sich damit noch intensiver mit dem Abstiegskampf beschäftigen und wird am kommenden Samstag in Tacherting eine schwere Aufgabe vor der Brust haben.
SV Laufen Aufgebot: Bastian Schönheim, Christian Höhn, Luka Feil, Michael Hollinger, Kapitän Helmuth Putzhammer, Julian Draak, Gabriel Öllerer, Thomas Bauer, Gerhard Nafe, David Thalmaier und David Cienskowski. Ersatzbank: Maximilian Weber, Lorenz Fuchs, Robert Bauer, Florian Hollinger, Martin Schaider und Fabian Rabold. Trainer: Markus Klinger.