Laufen: Verdient konnte der SV Laufen sein Heimspiel gegen den TSV Waging am See 2 gewinnen. David Cienskowski ließ seinem Torhunger freien Lauf und erzielte beim 4:2 Sieg seiner Mannen alleine drei Treffer.
Die erste Torchance des flotten Matches hatten die Hausherren. Nach einer Flanke von Gerhard Nafe in der dritten Spielminute setzte Maximilian Schmidt seinen Kopfstoß knapp am Tor vorbei. Dominik Lindner zog in der 7. Minute auf der linken Seite seinem Gegner davon und schob das Leder in den Torraum. Dort grätschte Benedikt Bauer vor dem einschussbereiten David Cienskowski in den Ball und verhinderte den frühen Treffer des Laufener Goalgetters. Jedoch hatte Bauer noch gehörig Glück, denn das Runde hätte Bauer fast ins eigene Tor bugsiert. Lange ließ sich Cienskowski aber nicht mehr bitten, auch wenn ein Strafstoß für den ersten Treffer des Tages herhalten musste. Ausgelöst wurde der völlig berechtigte Elfmeter durch Wagings Kapitän Robert Stief. Dieser musste den von links mit Tempo in den Strafraum gelaufenen Gerhard Nafe vor der Hereingabe ins Zentrum stoppen und tat dies zu seinem eigenen Leidwesen auf unfaire Art und Weise. Den Strafstoß verwandelte David Cienskowski in sicherer Manier zur 1:0 Führung für die Salzachstädter (10.). Drei Minuten nach dem Elfmeter umspielte Cienskowski aus dem Mittelfeld drei Waginger Akteure und lief in Richtung Tor. Allerdings legte sich Laufens Stürmer den Ball zu weit vor, so dass der herangestürmte Torwart Kevin Pritzkau den Ball unter sich begraben konnte. Beide Teams taten viel für die Partie und boten ein hohes Tempo an. Ein durchaus attraktives Spiel, welches sich auf der Laufener Sportanlage entwickelte. In der 23. Minute stach Gerhard Nafe erneut über linksaußen in den Strafraum hinein und bediente dort nach einem Haken Dominik Lindner. Lindner scheiterte mit seinem Linksschuss nur knapp. Der SV Laufen kontrollierte zwar weiterhin das Mittelfeld, musste jedoch immer gut aufpassen, da der Gast im vorderen Zentrum durchaus gefährlich agierte. In der 31. Minute war es vor allem Wolfgang Schneckenpointner der erhebliche Gefahr im Laufener Strafraum hervorrief. Doch Schneckenpointner scheiterte zweimal mit seinem Schuss an Florian Stapfer, der seinen Körper hineinstellte und somit die Chancen zunichtemachte. Nach diesem Schneckenpointner-Ausflug in Laufens Gefahrenzone in der 31. Minute nahm die Partie ein wenig Tempo heraus und beide Teams waren bemüht die Hoheit zu gewinnen. Zehn Minuten dauerte es bis zur nächsten aufregenden Szene an der Freilassinger Straße und diese brachte den nächsten Treffer des Tages. Aus der eigenen Verteidigung erhielt David Cienskowski in der 41. Minute das Leder an der Mittellinie. Dort sah Cienskowski den losgestarteten Gerhard Nafe, der mit seiner Schnelligkeit mit Zug aufs Tor lossprintete. Mit einem Haken setzte er die Innenverteidigung schachmatt und netzte mit Wucht zum 2:0 ein.
Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn legte der SVL einen Treffer drauf. Michael Hollinger warf den Ball mit seinem Einwurf schnell auf David Cienskowski, der nach wenigen Metern Sprint den Ball zum 3:0 unter die Latte knallte (50.). Nur eine Minute später hätte selbiger Cienskowski auf 4:0 erhöhen können, doch diesmal fehlte ihm aus wenigen Metern das Schussglück. Die Seerosen aus Waging steckten aber auch nach dem dritten Treffer nicht auf und spielten weiter mutig nach vorne. In der 56. Minute brachte Manuel Pirchner eine Flanke aus halbrechts in den Strafraum, wo Florian Görgmeier mit einem Volleyschuss glänzen wollte. Der Ball flog knapp am Pfosten vorbei. In der Folge agierte der SV Laufen zum Leidwesen seines Coaches Hermann Lindner ein bisschen zu kompliziert und brachte sich damit selbst das ein oder andere Mal in Schwierigkeiten. Doch vor dem Tor erschienen die rotgekleideten Salzachstädter weiterhin sehr aktiv. Eine Dreifachchance in der 64. Minute hätte die Vorentscheidung bringen müssen. Zuerst scheiterte David Cienskowski am Waginger Abwehrriegel, im Anschluss daran wurde ein Schuss von Dominik Lindner abgeblockt und auch der zweite Schuss von Cienskowski fand nicht das Ziel. Die auftretenden Unkonzentriertheiten, die nun beim SV Laufen zum Vorschein kamen, nutzte der Gast aus Waging sofort aus. Jedoch wurden es Minuten des ständigen Torjubels. Nach einem vermeintlichen und nicht geahndeten Handspiel kam Wolfgang Schneckenpointner aus gut 16 Metern zum Schuss und verkürzte in der 66. Minute zum 3:1. Nur eine Minute später (67.) stellte der SV Laufen den alten Abstand her. Quasi im Gegenstoß kam Gerhard Nafe auf rechts zur Hereingabe und David Cienskowski ließ aus kurzer Distanz keine Zweifel an seinem heutigen Torhunger – 4:1. Und wiederum eine Minute später konnte der TSV Waging nochmals einnetzen. Florian Görgmeier erhielt einen weiten Ball aus dem Mittelfeld und zog fast alleingelassen in Richtung SVL-Tor, wo er den bisher wenig geprüften Phillip Krois ohne Probleme zum 4:2 überwand. Der TSV Waging am See war in der Folge intensiver in der Spielführung und durchaus weiter gefährlicher in der Vorwärtsbewegung. Vor allem Florian Görgmeier, der A-Klassen-Goalgetter, witterte nun ein wenig Morgenluft. Laufens Trainer Hermann Lindner gab nun seinen Mannen deutlich zu verstehen, dass er in dieser Phase nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf war und die Konzentriertheit sich wieder einstellen sollte. Dies geschah dann auch mehr oder weniger in den nächsten Spielminuten, doch irgendwie war die Luft beim SVL raus. Beide Teams agierten in den letzten zehn Spielminuten größtenteils mit langen Bällen und überbrückten damit das Mittelfeld fast tatenlos. In der Schlussphase sahen die Zuschauer hektische Ballbewegungen des SV Laufen, die nicht wirklich entscheidend Gefahr hervorrufen konnte. Erst in der 89. Minute wurde es vor Wagings Torwart Pritzkau nochmals brenzlig, als David Cienskowski ein Geschoss aus 15 Metern an den Pfosten zimmerte.
So blieb es beim verdienten Heimsieg des SV Laufen, die nun weiterhin unter den ersten Drei der A-Klasse rangieren und den vor dem Spieltag direkten Verfolger aus Waging am See auf Distanz halten.
Ließ seinem Torhunger am Samstagnachmittag freien Lauf. SVL-Stürmer David Cienskowski, der drei weitere Treffer auf sein Konto legte.
Foto: Michael Scheungrab für den SV Laufen