Laufen: Im D-Juniorinnen-Spiel am Sonntagmittag auf der Laufener Sportanlage unterlag der Gastgeber der SG Laufen/Leobendorf ziemlich satt und hoch gegen den FC Hammerau. Obwohl die Gastgeber besser im Tableau stehen, zeigte sich der Gast deutlich williger und spielfreudiger und siegte mit 7:1.
Wenig Zuschauer trieb es trotz hervorragendem Wetter auf die Sportanlage an die Freilassinger Straße. Eine Handvoll jedoch schaffte es pünktlich zum Anpfiff des Kleinfeldmatches. Der FC Hammerau übernahm sehr schnell die Kontrolle über die Begegnung an der B20. Die SG Laufen/Leobendorf tat sich mit dem engagiertem Gast sichtlich schwer und dies begründete auch die erste Chancenflut ab der zehnten Spielminute. Alleine SG-Torhüterin Saskia Bach konnte die rot-schwarzen aus Laufen vor dem allzu frühen Rückstand bewahren. Die SG Laufen/Leobendorf war eigentlich nur mit Defensivaufgaben beschäftigt und stellte sich auf eine Abwehrschlacht ein. Der eigene Zug zum Torerfolg verlief fast vollends in kleinere Bemühungen. Nachdem die erste Konzentrationsmauer der SG zu fallen schien, schlug der FC Hammerau das erste Mal zu. Ausgerechnet ein Querschläger, im Gegensatz zu vorherigen großartigen Chancen der Gäste, leitete die Hammerauer Führung ein. Der Querschläger aus dem Mittelfeld landete in der 26. Minute bei Julia Tanner, die im Duell Torfrau Saskia Bach zur Führung tunnelte - 0:1. Doch der SG Laufen/Leobendorf gelang es, die Führung sofort wieder auszugleichen. Endlich ging eine Einzelaktion von Franziska Neuer auf, die den Gleichstand zum 1:1 herstellte (28.). Aber weil Torfreude an diesem Tag für die D-Juniorinnen der SG Laufen/Leobendorf mehr als dünn gesäht war, konnte der FC Hammerau in derselben Spielminute den alten Spielstand wieder herstellen. Erneut war es Julia Tanner - 1:2. Drei Tore kurz vor dem Halbzeitpfiff. Das Schutzvisier der beiden Teams fiel langsam aber sicher ab.
Gleich im ersten Spielzug im zweiten Durchgang der dritte Treffer für den FC Hammerau. Julia Tanner schloss im kurzen Toreck zum 1:3 ab. Nun spielte eigentlich nur noch der FC Hammerau mit Schwung in Richtung Gehäuse. In einer Gemeinschaftsaktion in der 38. Minute öffneten Christina Käswurm und Julia Tanner die Laufener Defensive komplett und letztere Spielerin netzte zum 1:4 ein. Ein bisschen allerdings taute die SG Laufen/Leobendorf noch auf. Vor allem Annalena Thaler und Franziska Neuer konnten im Gegensatz zum ersten Durchgang durch Schnelligkeit mehr in der Offensive bewirken. Die ein oder andere erwähnenswerte Schusschance brauchte allerdings keinen erfolgsversprechenden Einschuss. Die gefährlichste Offensivaktion lieferte Franziska Neuer, die mit einem Distanzschuss knapp über die Latte aufzeigte. Hoffnungen auf einen etwaigen Anschlusstreffer wurden allerdings in der 53. Minute jäh zerstört. Wiederum bekam Julia Tanner aus dem Mittelfeld das Leder - 1:5. Doch zum Leidwesen der rot-schwarzen Heimspielerinnen war das noch nicht das Ende. Drei Minuten vor Schluss tankte sich Julia Tanner durch die Laufener und Leobendorfer Reihen hindurch und bevor Tanner einschießen konnte, klaute ihr die eingewechselte Johanna Braun den Ball vom Fuß und vollendete selbst - 1:6. Nun ein wenig von der Rolle und sicher auch ein bisschen demoralisiert kassierte der Hausherr auch noch den siebten Treffer. Ein Pass von Melanie Maier erreichte kurz vor Schluss Julia Tanner, die mit ihrem sechsten Tor des Tages den 7:1 Endstand für den FC Hammerau herstellte.
Für beide Mannschaften geben die Osterferien somit die Möglichkeit in dieser spielfreien Zeit zu regenieren. Der FC Hammerau will natürlich den Schwung aus Laufen über die Zeit retten und am 21. April zuhause gegen den SV Saaldorf ebenfalls einiges versuchen. Die SG Laufen/Leobendorf kann die Zeit nutzen, um sich intensiv und konzentriert auf das Heimspiel gegen die DJK Nußdorf (23.04.) vorbereiten, die selbst nur Tabellenvorletzter sind.
Laufens Bianca Friedrich (rechts) musste oftmals „Kopf und Kragen“ riskieren, um Chancen des FC Hammerau zu ersticken.
Foto: Christian Schmidbauer für den SV Laufen (weitere Fotos mit einem Klick auf das Bild)