Der SV Laufen kam erstmals unter Wettkampfbedingungen im neuen Jahr auf den Platz. Entgegen dem TSV Fridolfing, der schon zwei Spiele in den Beinen hatte, sah man beim SV Laufen noch einige Unzulänglichkeiten. Vor allem die Defensive stellte sich als Brandherd der Salzachstädter heraus. Aufgrund der Verteilung von einigen Geschenken konnte man sich über den zwischenzeitlichen Halbzeitstand von 0:3 nicht beschweren. Im zweiten Durchgang war man deutlich aktiver und mutiger in der Vorwärtsbewegung und verdiente sich zwei eigene Treffer.
Nach knapp über zehnminütiger Eingewöhnungsphase auf dem Kunstrasen am Badylon-Sportgelände in Freilassing wurde die Partie zwischen dem SVL und dem TSV flotter. Die erste Torchance hatten die Fridolfinger Akteure von Trainer Zeif. Nach einer Flanke von Johann Dandl hatte der immer gefährliche Christian Heinrich sein Visier noch nicht richtig eingestellt und scheiterte mit seinem Dropkick (14.). Der A-Klassist vom SV Laufen ließ sich davon nicht lange beeindrucken. Ein schneller Spielzug, der von David Cienskowski von linksaußen ins Zentrum gebracht wurde, sorgte in der 17. Minute für eine 100%ige für den SV Laufen. Helmuth Putzhammer erreichte Cienskowski´s Flanke und legte das Leder dem völlig freistehenden Gerhard Nafe vor. Nafe scheiterte aus kurzer Distanz an Keeper Michael Haas. Nur zwei Minuten darauffolgend war der TSV wieder an der Reihe und diesmal erfolgreich nach vorangegangenen Geschenk des SV Laufen. Nach einem mehr als leichtfertigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung fand Christoph Zeif Christian Heinrich, der in die Schnittstelle der Laufener Abwehr stach und elegant und zugleich konsequent seine letzten Gegenspieler umspielte und zum 0:1 einnetzte. Der SV Laufen war weiterhin bemüht, die nun offensiv stark agierenden Fridolfinger einigermaßen unter Kontrolle zu halten, doch in ihrem Bemühen schlichen sich weitere Fehler im Defensivverbund ein. Nach einem Einwurf passte Johann Dandl auf Christoph Zeif, der abermals Christian Heinrich im Zentrum fand. Heinrich wurde nicht entscheidend gedeckt und bedrängt und erhöhte auf 0:2 (23.). Ein wenig viel schwamm in dieser Phase die Hintermannschaft des SV Laufen, so dass man sich über die zwei Gegentore keinesfalls beschweren konnte. Ein Brandherd, der bis zum Beginn der Punktrunde noch zu löschen ist. Allerdings bleibt positiv, auch in dieser Spielphase, zu bemerken, dass vor allem Helmuth Putzhammer und auch Michael Hollinger sich gut zeigten und gegen den Kreisklassisten dagegen hielten. Doch die Bemühungen blieben vorerst ohne Erfolg. Der SV Laufen stabilisierte sich die folgenden Minuten ein wenig, bis fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff erneut Feueralarm war. Zweimal kam der TSV Fridolfing äußerst gefährlich in die Box, doch diesmal waren die rotgekleideten Laufener im Glück und verhinderten vorerst den dritten Treffer. Dieser ließ dennoch nicht allzu lange auf sich warten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff des Unparteiischen Stockklausner aus Weildorf musste Laufens Keeper Krois ein drittes Mal hinter sich greifen. Erneut ging ein kapitaler Bock der Defensive voran, der den TSV zu einer Torchance einlud. Dieses Geschenk ließ sich Christoph Zeif nicht zweimal "zeigen" und vollendete zum 0:3 (44.).
Nach der Halbzeit allerdings sah man aktivere und engagiertere Laufener. Vor allem die Spielzüge in Richtung gegnerisches Tor wurden nun um einiges konzentrierter vorgetragen. Michael Hollinger erkämpfte sich zwei Minuten nach Wiederanpfiff den Ball in der eigenen Hälfte und passte zu Helmuth Putzhammer. Putzhammer, der über rechte Seite kam, schickte David Cienskowksi steil, der nur haarscharf verzog. Der TSV Fridolfing sollte nun gewarnt sein, dennoch kassierten sie den Gegentreffer. In der 51. Minute das 1:3, was man sich von Seiten des SV Laufen auch verdient hatte. Im Strafraum wuselte sich der eingewechselte Thomas Bauer aus der Luft das Runde auf den Boden und stocherte dieses an den verbliebenen TSV-Gegenspielern vorbei zum Anschlusstreffer ins Netz. Nur eine Minute später hätte es hinter dem jetzt im Tor stehenden Maximilian Kiermaier erneut einschlagen müssen. Eine Flanke des starken Helmuth Putzhammer erreichte Christian Höhn. Höhn, völlig alleingelassen, köpfte diese großartige Tormöglichkeit am Kasten vorbei. Eine Warnung, es mit der Offensive nicht zu "übertreiben", sendete Fridolfings Dominik Oswald, ebenfalls eingewechselt, in der 55. Minute an den SV Laufen. Den äußerst klugen und scharfen Schuss von Oswald fischte der für Krois im Laufener Kasten stehende Thomas Kalcher sehenswert aus dem Kreuzeck heraus. Beide Teams waren nun äußerst flott unterwegs und zeigten den Zuschauern bei nicht ganz frühlingshaften Temperaturen ein gut anzusehendes Hin und Her. Ab Minute 60 allerdings erarbeitete sich der höherklassige TSV Fridolfing wieder mehr Feldüberlegenheit. Eine schön herausgespielte Torchance über Mutaz Altahan in der 64. Minute wollte Alexander Deubzer zum Ausbau der Führung nutzen. Deubzers Flachschuss aus wenigen Metern parierte jedoch Thomas Kalcher erneut reaktionsstark. Ein weiteres Geschenk sorgte für den nächsten Fridolfinger Treffer. Einen Passversuch von Maximilian Weber fing Christoph Zeif Mann gegen Mann mit der Brust ab und legte sich somit das Leder vor, um an Weber vorbei in Richtung Tor zu sprinten. Zeif guckte sich für seinen Torschuss das lange Toreck aus und vollendete diese Chance ohne Abwehrmöglichkeit für Kalcher zum 1:4 (66.). Doch den Treffern war nicht Genüge getan. Eine Viertelstunde vor Schluss gelang dem SV Laufen der erneute Anschlusstreffer und somit die Ergebniskorrektur. Nach einer Flanke von Alexander Deubzer scheiterte zuerst in der 75. Minute Fridolfings Tassilo Gerl. Gerls Schuss streichelte am Pfosten vorbei ins Toraus. Im direkten Gegenzug konnte Christian Höhn David Cienskowski in den Strafraum schicken, der das Runde im Eckigen zum 2:4 Endstand einschoss.
Vor allem im zweiten Durchgang sah man gute Ansätze beim SV Laufen nach der langen Winterpause. Die Brandherde der ersten Hälfte müssen natürlich noch gelöscht werden, um sich weiteren Aufgaben zuversichtlich stellen zu können. Das nächste Testmatch des SVL findet am Mittwoch, den 8. März um 20.30 Uhr. Ebenfalls auf dem Kunstrasen in Freilassing wird erneut ein höherklassiges Team der Gegner sein, der Kreisklassist des SV Kirchanschöring 2.
Der SV Laufen traf mit folgenden Akteuren am Samstag in Freilassing auf dem Kunstrasen des Badylons:
Philipp Krois, Maximilian Weber, Alexander Schumann, Fatos Krasniqi, Kapitän Christian Höhn, Dominik Lindner, Michael Hollinger, Tobias Stockhammer, Helmuth Putzhammer, Gerhard Nafe und David Cienskowski. Ersatz: Thomas Kalcher, Adrian Braunsperger, Thomas Bauer und Patrick Heinrich.
Gemeinsam mit Mannschaftskamerad Michael Hollinger der beste Laufener Akteur im Test gegen Fridolfing: Helmuth Putzhammer.
Foto: Christian Schmidbauer für den SV Laufen (Archiv)