Schnell kam das Match an der Freilassinger Straße in Laufen in Fahrt. Dafür zuständig die Heimmannschaft des SVL. Schon nach sechs Minuten sahen die Zuseher einen schönen Spielzug zur ersten Chance für die Hausherren. Michael Hollinger schob auf Christian Höhn durch. Dieser legte von der rechten Strafraumseite flach ins Zentrum ab, wo der herangestürmte Dominik Lindner am Pfosten scheiterte. Wiederum ein schöner Angriffszug in der 11. Minute. Das Leder erreichte den äußerst agilen Gerhard Nafe im vorderen Mittelfeld. Geschickt steckte Nafe den Ball auf Michael Hollinger durch, der alleine aufs Gehäuse zu lief und souverän zum 1:0 einschieben konnte. Aus einem Pressschlag in der 16. Minute, fast von der selben Stelle wo das 1:0 entstand, entstand der zweite Treffer für den SV Laufen. Erneut war Gerhard Nafe der Gedankenschnellste, setzte sich in seiner Zweikampfaktion durch und schoss zum 2:0 ein. Das dritte Tor ließ nicht lange auf sich warten. Wiederum versuchte zuerst in der 19. Minute Dominik Lindner seinen Treffer zu erzielen. Gerhard Nafe schlug das Leder von der Außenbahn in die Spitze, wo Dominik Lindner es volley versuchte, jedoch den Ball über das Tor schlug. Lindners Treffer fiel dann aber in der 22. Minute. Unwiderstehlich kam Christian Höhn durch das Laufener Mittelfeld hindurch und bediente den völlig allein gelassenen Dominik Lindner. Lindner konnte sich sogar das Leder nochmal selbst vorlegen, bevor er zum 3:0 einschob. Der SV Saaldorf 2 war zwar oftmals bemüht, dem Offensivdrang der Hausherren zu widerstehen und früher zu stören, doch vorerst blieb es bei ergebnislosen Bemühungen. Der SV Laufen seinerseits zeigte sich stark verbessert und sehr präsent im Ballbesitz und schob sich die Kugel sehenswert durch die eigenen Räume und Reihen. Abwehrakteur Maximilian Weber wagte sich in der 32. Minute in die vorderste Front. Nachdem er von Fatos Krasniqi angespielt wurde und seinem Gegenspieler Andreas Jahn davonlief, knallte Weber trocken auf das Tor. Torhüter Michael Eder konnte jedoch parieren. Fast aus dem Nichts bekam Gerhard Nafe seinen nächsten Treffer mehr oder minder aufgelegt. Nafe kam nach einer verpatzten Defensivaktion an den Ball und überlupfte den nicht beneidenswerten Eder im Saaldorfer Kasten zum 4:0 (36.). Die Bemühungen der Gäste ließen zwar nicht nach, aber im Abschluss war man einfach zu harmlos, um die Salzachstädter ernsthaft zu gefährden. Zum Ende der ersten Halbzeit vernachlässigte allerdings der weit in Front stehende SV Laufen ein wenig die Defensivarbeit und lud somit den Gast aus Saaldorf zu vereinzelten Vorstößen ein, die jedoch dann früh genug geklärt werden konnten.
Schläfrig und eiskalt kassierte der SV Laufen nach der Pause den Saaldorfer Ehrentreffer (so viel sei vorweggenommen). Im Tiefschlaf befindlich fand Maximilian Kern den Weg über die Laufener Defensivseite und passte zurück auf "Jungspund" Michael Pöllner, der gekonnt zum 4:1 verkürzte (46.). Aufgerüttelt durch diesen aus Laufener Sicht unnötigen Gegentreffer stellten diese den alten Abstand in kurzer Zeit wieder her. Nach einem Eckball von Helmuth Putzhammer und nach einem unübersichtlichen Gestochere im Strafraum kam Christian Höhn aus gut elf Metern zum Schuss und überhob SVS-Goalie Eder zum 5:1 (48.). Der vorher gut agierende Maximilian Kern wurde dann in den folgenden Minuten doppelt bestraft. Nachdem er in der 51. Minute wegen Foulspiels von Schiri Reinbacher (Traunreut) schon die Gelbe Karte sah, musste er in der 53. Minute nach einem Foul an Gerhard Nafe an der eigenen Torauslinie mit Gelb-Rot das Feld verlassen. Damit erwies er zu allem vorherigen und weiteren Überfluss seiner Elf einen Bärendienst. Die Sache wurde für den Gast dadurch keineswegs einfacher. Die Überzahl nutzte der SV Laufen nun oftmals eiskalt aus und ließ das Leder schön laufen. Wiederum erblickte Christian Höhn nach einem hohen Befreiungsschlag das Leder und schupfte dieses auf Gerhard Nafe, der in den Strafraum zog und sehr überlegt zum 6:1 einnetzte (61.). In der 67. Minute konnte der sonst wenig vom Glück verfolgte David Cienskowski mit einer schönen Torvorlage glänzen. Nachdem der Laufener Stoßstürmer an der Strafraumgrenze einen Gegenspieler aussteigen ließ, legte er flach auf Gerhard Nafe ab. Nafe, der sich völlig unbeobachtet an der Fünferlinie zurecht stellte hatte keine Schwierigkeiten zum 7:1 zu erhöhen. Nach einem Assist von Helmuth Putzhammer in der 78. Minute hätte dann Cienskowski eigentlich noch selbst einnetzen müssen. Putzhammer steckte den Ball schön durch die Gasse hindurch, doch Laufens Stürmer legte diesen jedoch am Tor vorbei. Zwei Laufener Einwechselspieler sorgten für den letzten Treffer der Partie. Maximilian Schmidt brachte eine Flanke in die Gefahrenzone, wo Richard Messmer sich im Kopfballduell durchsetzte und den 8:1 Endstand erzielte (82.). Die Chancen für den SV Laufen ließen in der Häufigkeit allerdings auch in der Schlussphase nach. Dies war auch den sich schon fast aufgebenden Gästen aus Saaldorf geschuldet. Nachdem in der 86. Minute für den SV Saaldorf eine Chance eigentlich schon geklärt schien, kam Helmuth Putzhammer durch einen überhasteten Fehlpass wieder an den Ball. Putzhammer schlug eine Flanke und Dominik Lindner sprang in diese hinein - Latte. Den Nachschuss setzte David Cienskowski über das Tor hinweg.
Laufen zeigte vor allem in der Ballhoheit erhebliche Verbesserungen und konnte dadurch den Ball schön durch die Reihen laufen lassen. Dies war hauptsächlich ein Hauptaugenmerk, warum der SV Saaldorf 2 in Laufen unter die Räder kam.
„Schaut her, bei mir läuft es derzeit wie geschmiert!“ Laufens Michael Hollinger breitet mit stolzer Brust seine Arme zum Jubel aus. Er eröffnete mit seinem 1:0 den Torreigen in Laufen.
Foto: Michael Scheungrab für den SV Laufen