Vachendorf: Fortuna war am Sonntagnachmittag die feste Freundin des SC Vachendorf. Auf dem Sportplatz von Vachendorf konnte der heimische SC Vachendorf einen schmeichelhaften Heimdreier einfahren. Der SV Laufen, mit einem deutlichen Chancenplus, schaffte es einfach nicht, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen und sich für ein ansehnliches Spiel zu belohnen. So fuhr man ohne Punkte an die Salzach zurück, weiß somit auch warum man im Klassement unten steht und überließ die Punkte den glücklichen Heimmannen.
Zu Beginn der Partie war der SC Vachendorf gewillt, früh in Führung zu gehen. Der SV Laufen verteidigte allerdings gut und war ab der 10. Spielminute die bessere Mannschaft. Die Salzachstädter jedoch, soviel sei gesagt, zerschellten am eigenen Torschussglück und ließen sich selbst und ihre Fans kopfschüttelnd zurück. Nach knapp mehr als zehn Spielminuten der erste Warnschuss der Gäste. Der sehr aktive Karl Seger überlegte beim Abschluss zu lange und setzte seinen Schuss schlussendlich aus 20 Metern über den Kasten. Fünf Minuten später war es Simon Maier, der mit seiner Flanke den sträflich alleingelassenen Julian Draak einsetzte. Draak nahm den Ball mit vollem Risiko - übers Tor. Wiederum nur zwei Minuten darauffolgend setzte Maier mit einem Kurzpass Draak erneut in Szene. Dieser ließ seinen Gegenspieler mit einem Haken stehen. Seinen Flachschuss konnte der heimische Keeper Thomas Ortner mit einer Streckung festhalten. Es waren nur 19. Minuten gespielt als Michael Hollinger in aussichtsreicher Situation vor Ortner erschien. Hollinger allerdings verpasste den ersten Abschluss und schoss in der Folge Ortner an. Schon jetzt hätte der SV Laufen einigermaßen komfortabel in Führung liegen müssen, doch in diesen Minuten zeigte unter anderem, warum der SV Laufen im Klassement unten steht, denn in der Offensive sind die Salzachstädter in dieser Saison ihrer Schlägkräftigkeit beraubt. Doch der SV Laufen, der weiterhin taktgebend war, marschierte weiter. In der 24. Minute lief Julian Draak an der Außenlinie durch. Seine Flanke nahm Simon Maier ab, doch er verpasste den idealen Zeitpunkt und der Ball sah das Tor wiederum nicht. Der SC Vachendorf wurde nun wieder mutiger und wollte die Gäste für ihre Sorglosigkeit vor dem Tor bestrafen. Schon im Gegenzug in der 25. Minute kam Georg Klauser durch und testete den bisher wenig geprüften Thomas Böhm in Laufener Tor. Dieser blieb klar der Sieger. In der 28. Minute stellte ein Tor der Hausherren den Spielverlauf völlig auf den Kopf. Im Grunde aus dem Nichts die Führung. Einer der dünngesähten Angriffe des SCV führte zum Erfolg. Über links kam die Flanke ins Zentrum. Laufens Defensivspieler waren nicht alle auf dem Posten und Maximilian Baumann überwand Böhm mit einem Kullerkopfball zum 1:0. Der SV Laufen war in der Folge ein wenig geschockt, mehr wohl von der eigenen Chancenverwertung als vom Gegentreffer und hätten dabei in der 43. Minute fast den zweiten Gegentreffer kassiert. Ein Diagonalball erreichte Georg Klauser. Dieser bediente den aus dem Rückraum einlaufenden Maximilian Baumann, der mit einem satten Schuss das Spielgerät haarscharf über den Querbalken setzte.
Im zweiten Durchgang sahen die 85 Zuschauer auf dem Sportplatz von Vachendorf wenig Aufregendes. Das Spiel plätscherte Minute zu Minute so dahin. Große Aktionen waren nicht zu registrieren. Dann aber wachte der SV Laufen wieder auf und wollte wiederum den Torerfolg. In der 61. Minute schlug Gerhard Nafe einen Freistoß weit in den Strafraum hinein. Der Ball wurde auf Karl Seger verlängert, der aber zu spitz postiert war und das Leder nur noch am Außennetz anbringen konnte. Ein schöner Spielzug der Gäste in der 67. Minute hätte spätestens in diesem Moment den Ausgleichstreffer verdient gehabt. Der Abschluss war aber sehr ausbaufähig. Julian Draak schoss weit übers Tor hinweg. Die Partie bei sehr guten Wetterbedingungen nahm sich abermals eine Pause und wurde erst wieder in der Schlussphase interessant. Auch hier hatte der Gast von der Salzach das Chancengros. In der 84. Minute kam Michael Hollinger vor dem Tor zur Schusschance. Der Schuss war allerdings zu unplatziert, so dass Thomas Ortner retten konnte. Eine Minute vor Schluss der regulären Spielzeit kam ein Eckball von Julian Draak an den kurzen Pfosten. In der Folge hämmerte Kapitän Maximilian Obermayer an den selbigen.
Einer von Laufens Aktivposten Karl Seger (in rot) im Zweikampf mit Rudolf Mayer.