Die gut 20 Zuschauer sahen unter wolkenverhangenen leicht regnerischem Freilassinger Himmel eine ausgeglichene Anfangsviertelstunde mit kleinerem Chancenplus für die SG Laufen/Leobendorf. Wilden Aktionen von beiden weißgekleideten Teams folgten beidseits nichts einbringende Tempoläufe in die Spitze. Schon früh entstand ein Dauerduell des ESV-Mittelstürmers mit der hoch aufgeschossenen Abwehrchefin. Beide schenkten sich vor allem im ersten Durchgang wenig. Die wirklich erste ernstere Chance hatten die Hausherren. Mit einem Pfostenknaller nach einem Freistoß wartete man auf, da die Gästemauer indisponiert war und dafür fast die Quittung erhielt (19.). Eine Minute später netzte der Hausherr nicht ganz unverdient ein. Ein Eckball flog in die Box. Außer dem ESV-Akteur sprang kein Spieler hoch und ließ diesen gewähren, der in der Folge sicher zum 1:0 einköpfte. Beide Teams agierten zeitweise sehr hektisch, was einem Spielfluss keinesfalls zugute kam. Die SG Laufen/Leobendorf versteckte sich keinesfalls und versuchte immer wieder nach vorne zu spielen, doch effektive Torgefahr kam nicht auf. Erst in der 28. Minute, als ein Distanzschuss der Salzachstädter abgelenkt ein wenig am Tor vorbeiflog, sahen sich die Gäste dem gegnerischen Tor gegenüber. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte sich die SG Laufen/Leobendorf allerdings nicht beschweren können, wenn man den zweiten Gegentreffer kassiert hätte. Der ESV Freilassing hatte eine Doppelchance. Einmal rettete der Gästetorhüter mit einer Flugeinlage, der Nachschuss flog an den Außenpfosten.
Im zweiten Durchgang ging die Gäste-SG deutlich engagierter und williger zu Werke. In der 38. Minute wurde dieses Engagement dann erstmals belohnt. Ein Eckball wurde zwar noch abgewehrt, doch beim Nachschuss wurde nicht lange gefackelt - 1:1. Drei Minuten nach dem Ausgleich ging die SG Laufen/Leobendorf in Führung. Wieder war ein Eckball Ausgangspunkt. Dieser wurde auch zuerst verteidigt. Die Anschlussaktion landete allerdings im ESV-Netz. Eigentlich war die Chance schon fast vorbei, doch mit der Pike haute der Gästespieler das Runde ins Toreck zum 1:2. Eigentlich aus dem Nichts wurde die Partie hektisch und hart. Es wurde gegrätscht, die Haken und Ösen ausgepackt und von draußen fleißig kommentiert. Das hatte dieses Spiel auf Augenhöhe keinesfalls verdient. Die Szenerie beruhigte sich nur schleppend, aber dennoch. Ein Sonderlob gebührt dabei Schiedsrichter Thomas Dausch (SV Kirchanschöring), der ruhig und souverän die Situationen meisterte. Sportlich war der ESV das nächste Team, welches aufzeigte. Ein Distanzschuss fiel fast ins Kreuzeck, doch der Keeper fischte das Leder sehenswert aus dem Eck (51.). Laufen/Leobendorf blieb auch gefährlich. Doch bei den Gästen blieb es vorerst auch nur bei Versuchen. Es war nun definitiv ein wilder Ritt auf der Rasierklinge, bis die SG Laufen/Leobendorf in der 54. Minute die Entscheidung erwirkte und zum 1:3 einschoss. Und in der 56. Minute hätte es fast nochmals für die Gäste geklingelt. Nach einem Eckstoss zog der SVLer scharf aus dem Halbfeld ab. Fast führte dies zum Eigentor, doch gerade noch konnte der ESV in Gemeinschaftsarbeit die Situation retten. Laufen/Leobendorf verteidigte bis zum Ende aufopferungsvoll mit Mann und Maus, konnte dabei mit vereinzelten Vorstößen Entlastungsmomente kreieren und so den 3:1 Sieg schlussendlich verdient mit an die Salzach nehmen.