Laufen: Alles wie gehabt - der SV Laufen holt gegen den SV Leobendorf im Heimspiel den ersten Dreier der Saison. Wie in der Saison 2023/2024 schlugen die roten Salzachstädter auf der eigenen Sportanlage den SV Leobendorf. Diesmal sogar mit einem 3:0 Endergebnis. Einer biederen ersten Hälfte folgte eine durchaus attraktive zweite Hälfte, wo sich der SV Laufen mit einem besseren Auftritt hervorspielte und den Derbysieg eintüten konnte, dementsprechend den Stadtderbysieg feiern konnte.
Als klarer Favorit galt aufgrund der Tabellensituation der Gast vom SV Leobendorf beim Stadtderby von Laufen, der als Tabellensiebter die kurze Reise nach Laufen zum Tabellenvorletzten antreten durfte. Es schüttete in Laufen aus Kübeln und man konnte ohne Umschweife von "Fritz-Walter-Wetter" sprechen. Eine Regenschirm überspannende Kulisse gab es in Laufen zu beobachten. Beide Teams agierten von Anfang an durchaus hoch und gingen früh auf den Gegner. Einen Schreckmoment musste der Favorit aus Leobendorf nach 12 Minuten überstehen. Julian Draak zog seinen Freistoß auf den zweiten Pfosten, dabei segelte das Leder am selbigen knapp vorbei. Torraumszenen blieben aber nach mehr als einer Viertelstunde Mangelware, das Spiel sparte dennoch nicht mit interessanten Spielmomenten. Die etwas bessere Spielanlage präsentierte der SV Leobendorf, der sich im Gegensatz zur vergangenen Saison keinesfalls im Regenwetter versteckte und zu verstehen wusste, Druck auf die Abwehr des SV Laufen auszuüben. Mehr als Gelbe Karten (zwei Für Laufen, eine für Leobendorf) nach einer halben Stunde Spielzeit gab es aber im Grunde aus Laufen nicht zu berichten. Zum Ende der ersten Hälfte dennoch kleinere Torszenen, die aber dann doch nicht den beidseits gewünschten Torerfolg einbrachten. Eine biedere Angelegenheit, welche sich in Laufen darbot.
Eine Riesenmöglichkeit hatte der SV Laufen wenige Augenblicke nach den Anstoß. Die beiden eingewechselten Simon Maier und Michael Hollinger konnten sofort aufzeigen und sich wieder für Startelfauftritte empfehlen. Maier brachte das Leder flach ins Zentrum, wo Hollinger mit einem überlegteren Schuss einnetzen hätte können. Doch Hollingers Schuss war zu zentral und Emanuel Salomon im Leobendorfer Tor konnte festhalten. Es schienen nun bei beiden Teams die Scheuklappen gefallen zu sein. Die Partie wurde spürbar intensiver. Ein Missverständnis in der 55. Minute jagte das nächste und hätte den heimischen Fans fast einen gehörigen Schock verpasst. Die Leobendorfer Spieler konnten aber diese Situation nicht nutzen. Den abschließenden Schuss von Maxi Eidenhammer klärte Gerhard Nafe zum Eckstoß. In der 65. Minute fiel dann der erste Treffer der Partie. Felix Meißner schoss das Leder Richtung Zentrum. Michael Hollinger nahm den Ball direkt an und wollte an Kapitän Anton Steinmaßl vorbei, der Hollinger zu Fall brachte. Schiedsrichter Tim Janßen. der einen mehr als zufriedenstellenden Auftritt hinlegte, zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß verwandelte mit aller Sicherheit Simon Maier zum 1:0. Nur zwei Minuten später hätte der SV Leobendorf mit mehr Ballglück gut und gerne den Ausgleich erzielen können, doch Maxi Eidenhammer wurde noch früh genug am Einschuss gehindert. Gleich im Gegenstoß schoss Laufens Spielführer Maxi Obermayer aus der Distanz. Obermayers Schuss verfehlte das Gehäuse um gut einen Meter. Das Spiel wurde nun attraktiver und dem 330 Mann/Frau regengeplagten Publikum wurde nun einiges geboten. Eine Doppelchance des SV Leobendorf in der 73. Minute die nächste Toraktion. Zweimal versuchte Kapitän Anton Steinmaßl nach einer Billardhereingabe Laufens Torhüter Thomas Böhm zu überwinden. Doch Böhm blieb zweimal per Fußabwehr der Sieger. Das war eine enge Angelegenheit für Laufens Schlussmann. Der SV Laufen agierte nun in der Folge ein wenig nervig und hatte wohl ein wenig Angst vor der eigenen Courage. Dies machte den SV Leobendorf stärker. Ein Freistoß in der 78. Minute sorgte aber für den zweiten Treffer, die nervliche Befreiung zugunsten der Hausherren und wohl auch das Ende der Leobendorfer Hoffnungen. Nach Gerhard Nafes Freistoß wollte Kapitän Anton Steinmaßl vor den Laufener Akteuren klären, brachte aber das Leder selbst in die Maschen - 2:0. Die Vorentscheidung im Stadtderby von Laufen. Die Entscheidung kam wenig später. In der 85. Minute landete der Ball im Strafraum bei David Cienskowski, der alte Torjägerqualitäten auspackte und nach Direktannahme den Ball aus der Luft im Tor versenkte - 3:0. In der Nachspielzeit scheiterte Julian Draak auf Seiten des SV Laufen sogar noch an der positiven Ergebniskorrektur, doch Torhüter Emanuel Salomon parierte glänzend und verhinderte damit den vierten Gegentreffer. In der dritten Nachspielminute kassierte Laufens Michael Hollinger die Gelb-Rote Karte, was auf den Spielverlauf keine Auswirkungen mehr hatte. Trotz einiger Bemühungen blieb dem SV Leobendorf bis zum Ende der Nachspielzeit der Ehrentreffer verwehrt und musste schlussendlich bedient den Platz in Laufen verlassen. Das "kleine Stadtderby" im Anschluss konnte der SV Leobendorf II für sich entscheiden. Im B-Klassen-Spiel der beiden Tabellenletzten setzte sich der Gast vom SV Leobendorf mit 3:1 Toren durch. Begann der SV Laufen durchaus hoffnungsvoll verstanden es die Hausherren nicht, dies die kompletten 90 Minuten durchzuziehen und verloren die Überhand stetig an den SV Leobendorf. Laufens Spielertrainer David Thalmaier war nach einer Viertelstunde erstmals in Erscheinung getreten. Mit einem Lattenkracher ließ er den Querbalken jedoch ohne Erfolg erzittern. Lange fanden keine echte Torszenen statt bis Bastian Mühlfellner in der 43. Minute den 1:0 Führungstreffer der Gäste erzielte.
Äußerst ungeschickt agierte Laufens Abwehrspieler Marcel Schmiedl in der 52. Minute. Er bekämpfte im eigenen Strafraum Gerhard Enzinger, der im Anschluss zu Fall kam. Den Strafstoß verwandelte Bastian Mühlfellner zum 0:2 aus Sicht des SV Laufen. Der SV Laufen allerdings war nun ein wenig angestachelt und versuchte seinerseits wieder mehr zum Spiel beizutragen. Ein Freistoß musste für den Anschlusstreffer sorgen. Helmuth Putzhammer schoss scharf und flach ins untere Toreck zum 1:2 (72.). Der SV Laufen konnte jedoch trotz der einen oder anderen Möglichkeit den Ausgleich nicht erzwingen. Stattdessen nahm die Elf vom SVL noch die Entscheidung hin. In der 87. Minute köpfte Markus Engelmann zur Entscheidung und zum 3:1 Endstand zugunsten des SV Leobendorf ein, die zumindest nun den Sieg im "kleinen Stadtderby" feiern konnten.
Bildtext: Zeigte im Derby gegen Leobendorf wieder alte Torjägerqualitäten und stellte mit seinem Tor den 3:0 Endstand her: David Cienskowski (hier im Laufduell mit Anton Steinmassl).