Laufen: Bei herrlichem Fußballwetter trafen sich der SV Laufen und der TSV Petting zum Match in der Kreisklasse 4. Der Gast aus Petting war mehr unter Druck und im engeren Zirkel der Abstiegskandidaten, während der SVL sich in letzter Zeit einen Hauch freispielen konnte. Doch die Partie verlief völlig zugunsten des TSV Petting, der in allen Belangen überlegen war und völlig verdient gegen uninspirierte Laufener einen wichtigen Auswärtssieg im Abstiegskampf einfuhren.

Vor 150 Zuschauern an der Freilassinger Straße wagte der SV Laufen nach dem Anpfiff die ersten Torannäherungen, die aber ohne Wirkung blieben. Der Gast aus Petting versteckte sich nach den ersten Anfangsminütchen überhaupt nicht und versuchte aus vielen Lagen Richtung Tor gefährlich zu werden. Die erste und wohl einzige größere Torchance im Spielverlauf für die Sslzachstädter hatte Karl Seger.  Nach acht Spielminuten kam der Ball auf Karl Seger durch. Vor dem Abschluss aber vertrat sich Seger und sein Abschluss wurde nicht mehr brandgefährlich für Pettings Keeper Maxi Steinmaßl. Die Haunerdinger-Elf aus Petting konnte in der Folge viel Ballbesitz auf sich vereinen und besser die Partie kontrollieren. Ein Traumtor in der 17. Spielminute musste der Dosenöffner für die Partie sein. Fabian Götzinger schoss aus knapp 30 Metern einen Freistoß sehenswert ins Kreuzeck zur 0:1 Gästeführung. Nach der Führung zeigte sich der Gast stabiler als der Hausherr und in weiterer Folge hatte in der 25. Minute der TSV die nächste große Torchance. Paul Haunerdinger zog von der Strafraumlinie ab. Das Geschoss flog knapp über den Kasten der Salzachstädter hinweg. Glück für den SV Laufen in der 27. Minute, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Von rechts kommend eine flache Hereingabe des TSV, die von der Heimabwehr gerade noch mit der Schuhspitze zur Ecke geklärt werden konnte. Gut und gerne hätte es schon 2:0 für die Gäste aus Petting heißen können. Ein Zufallsprodukt in der 37. Minute hätte das Spielgerät fast ins Pettinger Tor fliegen lassen. Aus der eigenen Hälfte schoss Kapitän Stephan Kraller (Laufen) einen Freistoß in den Strafraum. TSV-Goalie Steinmaßl rutschte aus und konnte das Leder nicht mehr erreichen. Der Ball flog jedoch am Tor vorbei. Der längst fällige zweite Treffer zugunsten der Gäste fiel in der 41. Minute. Ein hoher Ball auf den zweiten Pfosten fand Fabian Götzinger, der kurz Niklas Alversammer anspielte und die nicht postierte Laufener Abwehr somit überwand. Alversammer brauchte aus wenigen Metern nur zum 2:0 zugunsten des TSV Petting einschieben. Wieder stand der SV Laufen in der 43. Minute viel zu weit weg von den Gästen. Erneut erreichte das Spielgerät Niklas Alversammer, der einen Lattentreffer aufwies. Eine verdiente Halbzeitführung allemal, da der Auftritt der Hausherren uninspiriert war und so der SVL dem Gast nicht gewachsen war.

Der TSV Petting machte im zweiten Durchgang weiter mit dem Tore schießen und erwirkte in der 50. Minute die Vorentscheidung. Eine Ecke von Fabian Götzinger flog auf den zweiten Pfosten, wo Dominik Straßer wenig bedrängt nur noch einnicken brauchte - 0:3. Die Partie blieb auch bis zu den letzten 20 Minuten in der Hand des TSV Petting. Der SV Laufen konnte kaum Gefahr ausstrahlen und hatte so gut wie keinen kreativen Moment aufzuweisen. Die Entscheidung in Laufen fiel in der 70. Minute. Dominik Straßer tankte sich durch das vordere Mittelfeld hindurch, sah das lange Toreck völlig unbehelligt und schoss scharf zum 0:4 ein. Ein Debakel, was sich für den SV Laufen an diesem Samstagnachmittag langsam eröffnete. Eine direkte Ecke in der 74. Minute musste mal Gefahr für die Hausherren hervorrufen. Der Salzachstädter Julian Draak zog den Eckstoß direkt aufs Tor. Der Schuss flog über Keeper Steinmaßl hinweg und verpuffte im Toraus. In der 79. Minute konnte sich Laufens Torwart Luka Feil auszeichnen. Johannes Wirrer schlug einen Freistoß schön ins Eck, doch Luka Feil flog heran und parierte. Der TSV Petting hatte es in den Schlussminuten fast schon zu leicht. In der 88. Minute setzte Johannes Wirrer den fünften Treffer. Der eingewechselte Simon Singhammer tanzte in den Strafraum kommend seinen Gegenspieler aus und flankte flach Richtung zweiten Pfosten. Dort lief Wirrer unbedrängt ein und schob das Leder zum 5:0 für den TSV Petting über die Torlinie. Der eingewechselte Tobias Berger fasste sich in der Schlussminute ein Herz und zog aus 25 Metern ab Das Spielgerät schlug erneut im Laufener Netz ein. Ein halbes Dutzend für den TSV Petting war damit voll und der stabile Unparteiische Samuel Ghebreslassie aus Freilassing pfiff die Partie ab.

Der 6:0 Auswärtssieg des TSV Petting wird den samstäglichen Gast im Abstiegskampf beflügeln, während sich der SV Laufen schnell sammeln muss, um die Aufgabe am kommenden Freitagabend beim SV Kirchanschöring II bewältigen zu können und nicht selbst noch in höchste Abstiegsnot zu geraten.