Nach gut zwei Minuten der erste Torschuss der Partie. Julian Draak wurde freigespielt und zog aus gut 20 Metern ab. Dieser Schuss wurde zum Eckstoß abgefälscht. Aber auch der Gast aus Weildorf wusste Gefahr hervorzurufen. Nach einem Eckstoß konnte zuerst Jakob Helminger einen heftigen Brandherd entfachen, der noch vor der Torlinie gelöscht wurde. Den Nachschuss nahm Simon Abfalter volley - knapp übers Tor. Ein nettes Gastgeschenk des SV Laufen in der 18. Minute folgte auf dem Fuß. Fehlpass auf der linken Außenseite des Laufener Verteidigers - direkt in die Füße des Weildorfer Akteurs Lucas Spiegelsberger. Spiegelsberger überlief einen weiteren Laufener Spieler und bediente den sträflich alleingelassenen Matthias Weber im Rückraum, der zur 0:1 Gästeführung einschoß. Eigentlich fiel beiden Mannschaften nach gut 20 Minuten nicht viel ein, ein Fehler musste für den ersten Treffer sorgen. Auch die nächste Chance ging aufs Konto der DJK. Nach einem Eckball von Kapitän Florian Berger köpfte Markus Bauernschmid knapp am Gehäuse vorbei (28.). Ein Tempogegenstoß der Laufener Elf in der 36. Minute war nicht von Erfolg gekrönt. Im Abschluss schoss Julian Draak das Leder zwar scharf, aber dennoch in die Füße von Dominik Reiter im Weildorfer Tor. Zwei Minuten später landete das Leder im Tor von Reiter. Einen weiten Einwurf von Gerhard Nafe verlängerte David Cienskowski kurios ins lange Toreck, wo Reiter nicht zwingend gut aussah - 1:1. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte es gut und gerne Elfmeter für den SV Laufen geben können. Von hinten wurde Florian Ramgraber auf den Weg zum Tor zu Fall gebracht. Schiedsrichter Markus Heuschneider sah dies anders und eine Ballberührung des Weildorfer Akteurs. So ging es 1:1 in die Pause.
Im zweiten Durchgang agierten die Teams teilweise mutiger, was beiden mehr Platz zum spielen ließ. Aber es wurde auch stetig aggressiver und Schiedsrichter Heuschneider hatte wahrlich genug zu tun, um die Partie einigermaßen unter Kontrolle zu halten und lief dabei stetig Gefahr, diese komplett aus den Händen zu verlieren. Strafraumsituationen waren aber eher Zufallsware. Leichte Vorteile hatte dennoch der Gast aus Weildorf, auch wenn nichts Zählbares herauskam. Die DJK war ballbestimmend, kam aber auch bis zur 75. Minute nicht entscheidend durch. Der SV Laufen seinerseits versuchte nadelstichartig Gefahr hervorzurufen, was ebenso nichts einbrachte. Eine Viertelstunde vor Schluss musste Laufens Sebastian Hager das Feld zeitweise verlassen. Nach zweifachen harten Einsteigen ging der Laufener Spieler für 10 Minuten vom Platz. Ein Bärendienst, welcher der übermotivierte Hager seiner Mannschaft erwies und damit sein Team für die Schlussviertelstunde schwächte. Ein Zitterspiel war es definitiv, was der SV Laufen jetzt zu absolvieren hatte, welches bis zum Schlusspfiff durchzustehen war. Ein Pass aus dem Mittelfeld erreichte DJK-Stürmer Maximilian Reindl, der aber im letzten Moment von Gerhard Nafe entscheidend bedrängt wurde (86.). In der selben Spielminute hatten die Weildorfer schon einen Elfmeterpfiff gehört. Ein hartes Tackling von Gerhard Nafe an Maximilian Reindl blieb ungeahndet, kein Elfmeter. Schiedsrichter Markus Heuschneider musste nun einiges aufbringen, um die Partie noch unter Kontrolle zu halten. Mit der sechsminütigen Nachspielzeit tat er sich definitiv keinen Gefallen und verzettelte sich in teils grenzwertige Scharmützel, schickte dann auch noch in der 95. Minute DJK-Spieler Spiegelsberger mit Gelb-Rot vom Platz. Weildorf musste sich schlussendlich mit dem Unentschieden zufrieden geben, Laufen konnte sich aufgrund des Spielverlaufes durchaus über einen gewonnenen Punkt freuen. Glanztaten waren im Vorfeld auch sicher nicht zu erwarten und von allen 23 Mann und mehr kaum zu sehen in diesem mittelmäßigen Kreisklassenspiel.
In dieser Szene musste sich Lucas Spiegelsberger (Weildorf) den Laufenern Maximilian Weber (links) und Stephan Kraller erwehren.