Piding: Der ASV Piding ließ beim Heimspiel gegen den SV Laufen keine Fragen offen. Völlig ungefährdet siegten die Pidinger mit 5:0 gegen komplett neben der Spur stehende Laufener, die sich über die Höhe des Ergebnisses zu keiner Zeit beschweren konnten.
Die vielen Zuschauer auf dem Sportplatz in Piding sahen einen temporeichen und intensiven Beginn der Kreisklassenpartie. Für das Tempo sorgte vorwiegend der Hausherr von Trainer Michael Wegscheider. Dies gipfelte schon in der 11. Minute in einem Treffer. Nach einem Einwurf des SV Laufen verschliefen die Rotgekleideten völlig die nachgehende Pidinger Aktion. Der weitgeschlagene Ball erreichte Hans Freimanner, der von Laufens Torwart Thomas Kalcher weggedrückt wurde – Strafstoß. Ein Geschenk für den ASV Piding, was an diesem Tag keinesfalls nötig gewesen wäre. Diesen Strafstoß verwandelte Hans Freimanner selbst zur 1:0 Führung. Weiterhin spielte nur der ASV Piding und der SV Laufen kam nie ins Spiel. Teilweise brannte es in der Gästedefensive lichterloh, da den Gästen auch irgendwie der Mut zum Glück verloren gegangen war oder in der Kabine gelassen wurde. Mehr investierte klar die Wegscheider-Truppe. Über Linksaußen kommend bediente Peter Freimanner Hans Freimanner, der ziemlich frei mit seinem Schuss an Kalcher scheiterte, der vorerst per Fußabwehr schlimmeres verhinderte (16.). Gleich im Anschluss flankte Hans Freimanner in die Gefahrenzone, wo Peter Freimanner mit seinem Kopfball zurückgepfiffen wurde – ob Foul oder Abseits blieb hier im Dunkeln. Doch lange ließ Pidings zweiter Treffer nicht auf sich warten. Der Ball tanzte in der 21. Minute durch die Reihen. Hans Freimanner schob durch die Abwehrkette hindurch auf Martin Reichenberger, der vor Thomas Kalcher den Ball im Tor unterbrachte – 2:0. Es änderte sich eigentlich 90 Minuten nichts an einem bedenklichen Auftritt der Gäste, die sich völlig neben der Spur befanden und erheblich Konzentrationsmängel aufboten. Piding ganz nebenbei auch spielerisch spielbestimmend. Schon in der 28. Minute hätte der ASV auf 3:0 erhöhen können. Erneut lief der Ball wie Butter durch die Reihen, doch Peter Freimanner knallte das Leder über das Tor hinweg.
Im zweiten Durchgang änderte sich eigentlich nichts am Spiel. Piding weiterhin deutlich besser gegen einen SV Laufen, der kaum begreifen konnte, wie ihm geschah. Aus einem Angriff des SV Laufen in der 58. Minute entstand schlussendlich das verdiente 3:0. Einen langen Ball aus der eigenen Defensive konnte Laufens Verteidigung nicht wirklich gut erreichen, so dass Peter Freimanner mehr als eingeladen wurde, den Ball im langen Toreck unterzubringen. Nach dem 3:0 sah man allerdings dann leichte Strohfeuer der Roten aus Laufen. Doch mehr als eine wirkliche Torchance kam dabei auch nicht heraus. Nach einem Eckball von Maximilian Luckner in der 68. Minute scheiterte Christian Höhn erst an einem am Pfosten postierten Pidinger Verteidiger, bevor sein aufgerückter Spielführer Florian Hollinger mit zu viel Wucht das Leder in den Ballfang hämmerte. Um nicht eventuell aufkeimende Hoffnung beim SV Laufen aufkommen zu lassen, schlug der ASV in der 81. Minute erneut zu. Einen Freistoß des eingewechselten Michael Maske konnte Keeper Kalcher nur nach vorne abklatschen, wo Martin Reichenberger zum 4:0 abstaubte. In der 89. Minute spielten sich Peter Freimanner und Hans Freimanner technisch wertvoll und fast unbedrängt in der Laufener Gefahrenzone den Ball zu. Letzterer setzte das Leder allerdings an den Pfosten. In der Nachspielzeit gelang dann doch noch der fünfte Treffer zur Klatsche für den SV Laufen. Hans Freimanner startete in Richtung Strafraum und bediente mit einem tödlichen Pass Peter Freimanner, der sehr sicher den 5:0 Endstand mit seinem Flachschuss an Kalcher vorbei herstellte.
Oft zu spät kommend, zu wenig investierend musste sich der SV Laufen mit diesem in dieser Höhe auch völlig gerechtfertigten Ergebnis, welches auch durchaus höher ausfallen hätte können, begnügen und wird nun alles daran setzen müssen am nächsten Samstag im Derby gegen Leobendorf Wiedergutmachung zu betreiben. Der ASV Piding kletterte mit diesem Heimsieg auf Platz 4 der Liga und wird kommendes Wochenende zum Duell in der Kurstadt beim TSV Bad Reichenhall antreten.
Alle Laufener Spieler waren oftmals zu spät, schauten dem Gegner hinterher oder liefen ihm zu oft nach: Hier war es Maximilian Weber, der eine Flanke nicht mehr erreichte und zusehen musste, wie das Leder in Richtung Martin Reichberger flog.
Foto: Christian Schmidbauer für den SV Laufen