SV Laufen Terminkalender
Startseite Jugendabteilung Berichte/Nachrichten 2012/2013 Kein Platz für Gewalt und Beleidigungen
Laufen: Günter Haunerdinger, seit 2005 aktiver Schiedsrichter des SV Laufen, referierte vergangenen Samstag im Vereinsheim des SVL über wichtige Regeln beim Fußballsport, über den Umgang mit den Schiedsrichtern, den Umgang unter Zuschauern, Trainern, Spielern mit den Schiedsrichtern, machte zusätzlich aktiv Werbung für das Schiedsrichterwesen. Auf Einladung von Jugendleiter Christian Schmidbauer konnte Haunerdinger über zwei Stunden die interessierten Besucher informieren und alle gestellten Fragen zur Zufriedenheit beantworten.

Günter Haunerdinger pfeift seit 2005 für den SV Laufen. Bis hin zur Kreisliga leitete er selbst Amateurspiele und hat es weiters bis zum Assistenten in der Landesliga als auch zum Beobachter in der Bezirksliga geschafft. Desweitern war der Laufener von 2008 bis 2012 mitverantwortlich für die Einteilung der Schiedsrichter in der Region. "Bis über 500 Spiele habe ich bis heute selbst geleitet. Da kriegt man einiges mit auf den Weg." Diesen Satz nutzte Haunerdinger schon zu Beginn, um darauf aufmerksam zu machen, dass Gewalt und Beleidigungen nichts auf dem Fußballplatz zu suchen hätten. "Manchmal muss man sich schon fragen, inwieweit Zuschauer oder Trainer ihrer Vorbildfunktion nachkommen, wenn sie den Schiedsrichter oftmals unter der Gürtellinie und aus der Ferne wüst beschimpfen. Natürlich spielen Emotionen mit, doch die Kontrolle über sich selbst sollte man dann doch nicht verlieren," so Haunerdinger. Vor allem die Ereignisse im Jahr 2012 stimmen bedenklich und hier sollte das Sportgericht laut Meinung des Laufeners noch viel konsequenter durchgreifen.

Nach dem ersten Appell an die Fairness beschrieb Haunerdinger einige wichtige Fußballregeln. Er erklärte die jeweiligen Spielfelder im Detail, erwähnte die vorgeschriebene Ausrüstung und kam dann zum Thema Schmuck. "Schmuck aller Art, von Piercings bis Freundschafts-oder Festivalbändchen, sind strikt verboten und nicht erlaubt. Wenn der Schmuck nicht abgenommen werden kann oder abgenommen werden will, ist dieser Spieler nicht spielberechtigt. Das gilt auch für die Jugendmannschaften," wurde der Schiedsrichter deutlich. Dieses Verbot habe auch seine Begründung, die Haunerdinger anschaulich an einem Beispiel festmachte, wo ein Spieler beim Torjubel über die Werbebande sprang, unglücklich an dieser mit der Hand hängenblieb und dies dafür sorgte, dass der abgetapte Ring ihm den Finger abriss. "Auch an Abtapen von Schmuckstücken ist in der Regel nicht erlaubt. Es gibt hier eigentlich keine Schlupflöcher."

Der Laufener Schiedsrichter ließ sich im Laufe seines Vortrages immer wieder gerne durch Zwischenfragen unterbrechen, die von den interessierten Sportsfreunden aus Laufen und Leobendorf aktiv sachlich eingebracht wurden. Zum Thema des nicht immer ganz so neutralen Schiedsrichterassistenten bei Amateur-oder Jugendspielen riet Haunerdinger den Anwesenden zu folgendem: "Einem Trainer oder Jugendtrainer würde ich das nicht raten, der sollte genug mit anderem zu tun haben. Suchen Sie einen interessierten Zuschauer, der sich durch Fairness und möglichst hoher Neutralität auszeichnet." Desweiteren erklärte Haunerdinger, dass ein Schiedsrichterassistent im unteren Amateurbereich ausschließlich zwei Aufgaben hat: Dem Schiedsrichter anzuzeigen, wann und ob der Ball im Seitenaus ist und die Zeit mitzustoppen. "Der Assistent an der Linie darf keine Abseitssituationen anzeigen und hat auch nicht die Aufgabe die Richtung eines Einwurfs anzuzeigen."

Einen großen Raum nahm fast selbstverständlich die Abseitsregel in Anspruch. In Videosequenzen durften die Besucher mitentscheiden, ob Abseits oder kein Abseits. Diese Sequenzen zeigten die Schwierigkeit der schnellen Entscheidung nochmals deutlich auf und die Besucher waren teils über die engen Situationen, die anfangs klarer aussahen, überrascht. Ausführlich erläuterte der Referent hier die Gründe für Abseitsstellungen und bat im Zuge dessen für Verständnis für seine Riege der Schiedsrichter. "Sie sehen selbst, dass die Entscheidungen meist sehr knapp sind und der Blickwinkel eines Unparteiischen nicht immer der einer Fernsehkamera oder eines Zuschauers direkt auf Ballhöhe ist."

Zum Ende des fast 2 1/2-stündigen Abends konnte Günter Haunerdinger noch genauer auf die Vor-und Nachteile des Schiedsrichterwesens eingehen und Werbung betreiben. Drei Jugendspieler des SV Laufen meldeten ihr Grundinteresse an, sich den Schiedsrichterneulingslehrgang anzusehen. Natürlich müsse hier der aktive Spielbetrieb in den Jugendmannschaften als auch die schulischen Herausforderung in Einklang miteinander sein, waren sich die Spieler sicher. Christian Schmidbauer, Jugendleiter des SV Laufen, bedankte sich bei Günter Haunerdinger recht herzlich für die mehr als interessanten Informationen und überreichte dem Schiedsrichter mit einem Lächeln ein Geschenk. "Schiedsrichtergeschenke sich zwar nicht erlaubt, ich hoffe du machst heute eine Ausnahme," so Schmidbauer. Haunerdinger machte diese Ausnahme und bedankte sich herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und Interesse.



Günter Haunerdinger (links) und Christian Schmidbauer

Foto: Andreas Klinger

Weitere Fotos des Regelkundeabends hier in der Fotogalerie oder auf www.facebook.com/SVLAUFEN.

 
Onlineshop


Hauptmenü
SVL auf Facebook
ROUTE ZU UNS
Geben Sie hier Ihren Startpunkt ein und wir planen die Route zu uns



Wetter
Besucherzähler
619386Gesamt:
98Heute:
664Gestern:
127.31� Pro Tag:
Sportnews

Warning: file(http://mediadb.kicker.de/library/rss091/kickerfussball.xml): failed to open stream: HTTP request failed! HTTP/1.1 403 Forbidden in /www/htdocs/w012a817/svlaufen.de/modules/mod_rsskicker/mod_rsskicker.php on line 21
    Unsere Partner