Mit einem Doppelschlag nach der Pause sorgte Öllerer für die Vorentscheidung
Zum Matchwinner gegen Piding wurde dabei Gabriel Öllerer, der einen Fünferpack erzielte. Bereits nach zwei Minuten brachte der 19-Jährige seine Mannschaft in Führung, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich traf er vor der Pause zur erneuten Führung. Nach dem Seitenwechsel sorgte er mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Seinen letzten Treffer an diesem Tag erzielte Öllerer in der 73. Minute, zudem gelang ihm noch ein Assist.
beinschuss.de sprach mit dem Fünferpacker, der erst sein zweites Jahr im Herrenbereich spielt, über das Spiel gegen Piding und seine fünf Tore. Zudem blickt er auf den Saisonstart zurück und verrät, warum er an den Klassenerhalt glaubt.
Hallo Gabriel, herzlichen Glückwunsch zum 7:1-Sieg gegen Piding und deinen fünf Toren. Wie blickst du einige Tage später auf dieses Spiel zurück?
Gabriel Öllerer: Es ist immer noch ein geiles Gefühl. Fünf Tore in einem Spiel ist lange her, das habe ich höchstens einmal in der Jugend geschafft. Mir bedeutet es aber mehr, dass wir als Mannschaft dieses Spiel gewonnen haben und nicht mehr Tabellenschlusslicht sind.
Wie hast du deine Tore auf dem Platz erlebt?
Öllerer: Nach meinem Führungstor zum 2:1 vor der Pause wollten wir nach dem Seitenwechsel nachlegen. Nach meinem dritten Treffer habe ich gemerkt, dass es plötzlich läuft. Dass ich am Ende einen Fünferpack erziele, hätte ich aber nicht gedacht. Zwischendurch muss ich zugeben, dass ich grinsen musste und mir dachte: „das gibt es doch nicht“. Dabei habe ich zwei Tore per Kopf, zwei mit links und eines mit dem Oberschenkel erzielt. Allerdings habe ich auch eine 100-prozentige Chance vergeben, das ärgert mich noch. Es wäre also mehr drin gewesen (lacht).
„Wir haben in dieser Konstellation so noch nie zusammengespielt“
Was passierte nach dem Spiel?
Öllerer: Wir haben anschließend in der Kabinen gut gefeiert (lacht). Der Vater von unserem Kapitän gibt bei einem Sieg gegen Piding immer einen aus, also auch an diesem Tag. Zudem gab es noch einige Spieler, die ihren Einstand gefeiert haben. Deshalb werde ich demnächst für meinen Fünferpack auch mal einen ausgeben.
Der Saisonstart verlief nicht nach Plan, zuletzt gelangen euch aber drei Siege in fünf Spielen. Was hat sich verändert?
Öllerer: Wir hatten am Anfang viele Verletze, dadurch mussten wir einige Position neu besetzen. Zudem haben wir eine sehr junge Mannschaft und haben in dieser Konstellation so noch nie zusammengespielt. Mit der Zeit kamen aber einige verletzte Spieler wieder zurück und wir spielen uns immer besser ein, das merkt man auch auf dem Platz. Sowohl das Remis gegen Otting, welches der erste Punkt der Saison war, als auch das 3:3 gegen den Tabellenführer Fridolfing gespielt, das sich wie ein Sieg angefühlt hat, haben uns Schwung verliehen.
Öllerer als Torschützenkönig? „Dieser Titel wäre etwas Besonderes“
Wie zuversichtlich bist du, dass ihr den Klassenerhalt erreicht?
Öllerer: Sehr! Ich bin davon überzeugt, dass wir nicht absteigen. Wir finden immer besser rein und spätestens das Trainingslager in der Winterpause wird uns noch mehr zusammenschweißen. Wir müssen aber den Fokus mehr auf die Defensive legen, wir bekommen einfach zu viele Gegentore. Aber gegen Piding hat das gut funktioniert.
Du führst aktuell die Torjägerliste mit 14 Toren an. Willst du auch am Ende diese Tabelle anführen?
Öllerer: Es wäre schon etwas Besonderes, diesen Titel zu gewinnen. Aktuell läuft es sehr gut, was mich selber ein wenig wundert (lacht). Dennoch steht der Erfolg der Mannschaft über allem, denn wenn wir 2:3 verlieren und ich zwei Tore schieße, bringt mir das auch nichts.
Am kommenden Wochenende geht es gegen den Aufsteiger TSV Bergen. Was braucht es, um dieses Spiel zu gewinnen?
Öllerer: Das wird ein schweres Spiel für uns, Bergen hat zuletzt deutlich gegen das Top-Team Bischofswiesen gewonnen. Wir wollen aber an die Leistung gegen Piding anknüpfen. Wir müssen zusammenhalten und auf dem Platz als Team auftreten. Dann können wir auch in Bergen erfolgreich sein.
Gabriel Öllerer, vielen Dank für das Interview.