Laufen: Der SV Laufen hatte fast keinen Stich gegen den frischgebackenen Kreisklassenmeister des TSV Fridolfing. Der neue Meister ließ die Salzachstädter regelrecht abblitzen und keine zwingende Torchance zu. Im Gegenteil: In der Offensive stach der TSV ständig zu und erzielte vier Treffer zum sicheren und verdienten Auswärtssieg und der damit verbundenen Meisterschaft.

Vor großer Kulisse, satte 300 Zuschauer, trafen sich die Kontrahenten an der Freilassinger Straße in Laufen, um einen Sieger auszuspielen. In der ersten Viertelstunde erste Annäherungen auf die Tore, doch der Ball flog noch nicht in die jeweiligen Kästen. Der erste Fridolfinger Streich gelang in der 26. Minute als nach einem Pass von Tobi Schild Tobias Steinmaßl in den Strafraum startete und von Diyar Cheikho zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Maximilian Vogl sicher zur Gästeführung – 0:1. Die Meisterparty des TSV Fridolfing war somit in den Startblöcken. Dennoch war Spielfluss weiterhin wenig vorhanden. Schiedsrichter Uhlig (TSV Berchtesgaden) musste viel unterbrechen, da sich beide Teams durchaus nichts zu schenken hatten. Der Gast war dennoch deutlich aktiver am Werke. Tobias Schild wagte in der 33. Minute einen Antritt und ließ die Laufener Gegenspieler seitlich stehen. Mit einem Flachball überwand er, nachdem er an den Weißgekleideten vorbeigesprintet war, Keeper Bastian Schönheim zum 0:2. Nur zwei Minuten später schickte Maximilian Vogl Alexander Deubzer durch die Laufener Abwehrkette. Der sich wohl im Abseits befindliche Deubzer startete auf das Tor zu. Nachdem er Schönheim ausspielte, rutschte Maximilian Obermayer, der ein Lichtbild auf Seiten der Hausherren war, noch in den Abschluss und rettete seine Mannen vor der frühen Vorentscheidung. Der SV Laufen bekam schlicht selten einen Fuß auf den Boden, musste sich den Angriffen des TSV ständig erwehren und war in der Offensive am heutigen Tage wirkungslos. Die Salzachstädter ließen doch gegenüber der Vorwoche gegen den SV Kirchanschöring II einiges vermissen. Munter ging es weiter in Richtung Laufener Tor. Aus einem Freistoß des SV Laufen in der 38. Minute setzte der TSV einen gefährlichen Konter. Michael Auer lief auf der rechten Außenbahn seinem Bewacher auf und davon und spielte quer in den Rückraum. Dort versuchte es Tobias Schild mit einem Direktabschluss, verfehlte jedoch den Einschlag. Ein Fehlpass im Aufbauspiel, der fast kapital zu werden schien, leitete die nächste TSV-Chance in der 41. Minute ein. Schnell ging es wieder Richtung Schönheim, wo diesmal aber Tobias Steinmaßl die Vorentscheidung verpasste. Eine kleinere Möglichkeit hatte der SVL eine Minute vor dem Pausentee aufzuweisen. Sebastian Hager schoss aus dem Halbfeld aufs Tor. Torwart Kiermaier musste im Nachfassen das Leder vor dem heranstürmenden Gabriel Öllerer sichern. Der SV Laufen musste sich zur Halbzeit schon glücklich schätzen, dass es „nur“ 0:2 hieß und die Messe noch nicht gelesen war.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zog sich der Gast ein wenig zurück und stellte nun alle Räume geschickt zu. Vielfüßig war die Defensive am Werke und erstickte die Angriffsversuche des SVL meist schon im Keim. Doch in der 64. Minute waren die „Blauen“ aus Fridolfing wieder effektiv bei der Sache. Wiederum startete Tobias Schild durch. Über links kommend konnte er das Leder ins Zentrum bringen. Laufens Defensive war damit schnell überrumpelt. Zuerst verfehlte der frisch eingewechselte Christoph Zeif, doch am zweiten Pfosten war Alexander Auer bereit, der den vermeintlichen Meistertreffer erzielte – 0:3. Die Feier auf Laufens Sportplatz begann nun langsam aber sicher. Ebenfalls frisch eingewechselt war es Johann Dandl in der 67. Minute, der aus dem Mittelfeld Tobias Steinmaßl einsetzte. Steinmaßl verzog von der Strafraumgrenze nur knapp. Außer vereinzelten Annäherungen aufs Fridolfinger Tor kam beim SV Laufen weiterhin nicht viel heraus. Am heutigen Tage musste der SVL erkennen, dass der TSV Fridolfing qualitativ so gut aufgestellt war, dass kein Kraut gegen eine mögliche Meisterfeier auf eigenem Rasen gewachsen war. Was man den Salzachstädtern jedoch zugutehalten musste, dass sie sich nie ganz aufgaben und trotzdem weiterhin versuchten irgendwie einen Treffer zu erzwingen. Der Geist war dabei sicher willig, doch ein Durchkommen kaum möglich. Die endgültige Zündung zur Meisterfeier auf Laufens Rasen eine Viertelstunde vor Schluss. Ein weiter Ball von der Mittellinie erreichte Johann Dandl. Dieser spielte seinen Gegenspieler aus und vollendete trocken zum 0:4. Die letzte Tormöglichkeit der Partie hatte Laufens Lichtblick Maximilian Obermayer. Nach einem Eckstoß von Gerhard Nafe in der 83. Minute kam der aufgerückte Verteidiger volley zum Abschluss. Sein Ball flog jedoch über den Querbalken, so dass Maxi Kiermaier im Fridolfinger Tor mit einer weißen Weste aus der Partie gehen konnte.

Das Vorspiel zwischen dem SV Laufen II und dem TSV Fridolfing III endete genau anders herum. Mit 4:0 siegten die Salzachstädter und schicken sich an, selbst Meister der C-Klasse 5 zu werden. Dabei gelang Thomas Bauer ein Doppelpack. Thomas Streitwieser und Michael Fischer vollendeten den Heimsieg mit ihren Toren.